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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Sozialisation III, Sprache: Deutsch, Abstract: Grundlage für diesen Text ist die These, dass der moderne Individualisierungsprozess eine Vielzahl von Stressoren für die jugendliche Subjektentwicklung mit sich bringt und im Zuge dessen die Hemmschwelle des Konsums und Missbrauchs von bewusstseinsverändernden Substanzen sinkt. Ausgehend von dieser These soll im folgenden Text neben den objektiven Auswirkungen des Individualisierungsprozesses auf…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Sozialisation III, Sprache: Deutsch, Abstract: Grundlage für diesen Text ist die These, dass der moderne Individualisierungsprozess eine Vielzahl von Stressoren für die jugendliche Subjektentwicklung mit sich bringt und im Zuge dessen die Hemmschwelle des Konsums und Missbrauchs von bewusstseinsverändernden Substanzen sinkt. Ausgehend von dieser These soll im folgenden Text neben den objektiven Auswirkungen des Individualisierungsprozesses auf die Lebensphase Jugend auch die Entwicklung der jugendlichen Selbstwahrnehmung und der individuelle Umgang mit den möglichen psychosozialen Belastungen beleuchtet werden. Dabei soll besonders der Aspekt der nach innen gerichteten Stressverarbeitung in Form des Konsums und Missbrauchs von Medikamenten und legaler wie auch illegaler Drogen vertieft werden. 2.1 Individualisierung als zentrales Merkmal der Modernisierung Das Konzept der Modernisierung beschreibt die soziale Realität und analysiert zudem gesamtgesellschaftliche Veränderungen. Da sich die Gesellschaft stetig verändert, ist der Prozess der Modernisierung als offen zu bezeichnen, er kann nicht rückgängig gemacht werden und ist niemals an einem Ende angelangt. Modernisierung macht sich neben anderen Faktoren durch die „Herausbildung einer zentralisierten Staatsgewalt“, durch „Kapitalkonzentrationen“, „einem immer feinkörnigerem Geflecht von Arbeitsteilungen und Marktbeziehungen“, „Mobilität“ und „Massenkonsum“ kenntlich.1 Nach van der Loo und van der Reiygen sind es insbesondere zwei Dimensionen, die den Prozess der Modernisierung beschreiben: die Dimension der „Differenzierung“ und die Dimension der „Individualisierung“.2 Innerhalb der Differenzierungs- Dimension, wird die Gesellschaft in voneinander unabhängige, funktionsspezifische Teilsysteme gegliedert und aus traditionellen Strukturen herausgelöst. Man bezeichnet das als Folge der strukturellen Differenzierung entstehende Phänomen als „Individualisierung“. 1 Vgl. Beck, Ulrich (1986): Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt a. M., S. 206. 2 Vgl. Kötters, Catrin (2000): Wege aus der Kindheit in die Jugendphase, Biographische Schritte der Verselbstständigung im Ost-West-Vergleich, Opladen, S. 25.