Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Migration, Wettberwerbsstaat und Europäisierung. Zur Verschärfung der Migrationspolitik in der Ära der Globalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Flucht und Vertreibung, den Folgeproblemen der Arbeitsmigration, der in den 1980er und 1990er Jahren anschwellenden Fluchtmigration, dem Zusammenbruch der sozialistischen Länder und dem dort entstehenden Wanderungspotential, den Kriegen in Osteuropa und im subsaharischen Afrika fallen der Migrationsforschung und -diskussion in Europa ständig neue Zuwanderungsgruppen und -probleme und damit Gelegenheiten der Verwendung ihrer eingewöhnten Fragestellungen zu. Und so ist auch die Frage der Einwanderungspolitik in Deutschland eine alte Debatte. Viele Jahre schon gehört sie zum Inventar politischer Agendas und Diskussionen sind zum Teil unsachlich und beruhen auf falschen Tatsachen. Spätestens als Mitte der 1990er Jahre die Krise des Sozialstaats ausgerufen wurde, dominiert von Seiten politischer und anderer gesellschaftlicher - öffentlicher wie auch privater - Institutionen der Hinweis auf die Gefahr der Zuwanderung in das soziale System diese Diskussionen. Und noch heute wird eine restriktive Abschottungspolitik mit diesem Argument verteidigt - übrigens nicht nur in Deutschland. Zurecht? Zunächst werde ich die Dimensionen von Zuwanderung aufzeigen, und mittels einer historischen Skizze der Frage nachgehen, ob Deutschland je ein Einwanderungsland war und heute noch als solches bezeichnet werden kann. Danach wird eine Analyse folgen, in der Zuwanderungsgruppen in Bezug zum deutschen Sozialsystem gesetzt werden. Dies wird dazu dienen, die Hypothese der Zuwanderung in soziale Systeme zu überprüfen. Hierbei werden Mechanismen aufgezeigt, die a) eine Zuwanderung in soziale Systeme einschränken und b) begründen warum dennoch Migranten mehr von wohlfahrtsstaatlichen Leistungen abhängig sind. Zudem sollen die fiskalischen und sozialen Beiträge von Migranten zum deutschen Sozialsystem untersucht werden, um daraus abzuleiten, dass einer Belastung durch Migranten auch erhebliche Gewinne gegenüberstehen. Abschließend werden in einem Fazit die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und nochmals auf die im Titel gestellte Frage rekurriert.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.