Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Politik), Veranstaltung: Neue Deutsche Außenpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung "Globale Wanderungen der letzten Jahrhunderte sind Begleiterscheinungen von Globalisierung." Durch die Revolutionierung des Verkehrswesens, der Telekommunikation und den Veränderungen innerhalb von Produktions- und Arbeitsmarktstrukturen hat sich der Einfluss von Industriestaaten des Nordens in Richtung Entwicklungsländer des Südens, in den letzten Jahren immer mehr erhöht. Einsichten in die "westliche Kultur" und gleichzeitiges Erkennen von Einkommens- und Lebensunterschieden verursachen neben Schub- und Sogfaktoren auch Wanderungsbewegungen. In der Bundesrepublik Deutschland erkennt man, dass es demnach keinen Sinn macht, Einwanderung zu verleugnen. Innerhalb des aktuellen Diskurses sieht sich ein neoliberaler Wettbewerbswahn dem deutschen Standortnationalismus gegenüber. Diese Diskussion beeinflusst im Moment erheblich die Ausländer- und Asylpolitik. Die rot - grüne Regierung hat Schwierigkeiten ihren Vorschlag zum neuen Zuwanderungsgesetz konsensfähig zu machen, und dabei gleichzeitig ihren eigenen Vorstellungen treu zu bleiben. Das Integration notwendig ist, um Zuwanderer in das Sozialsystem und den Wirtschaftsstandort Deutschland einzubinden, ist unumgänglich. Auch versucht man sich stärker an internationalen Vereinbarungen, wie die der Genfer Flüchtlingskonvention und der Menschenrechtskonvention, zu orientieren. Nichtstaatliche und geschlechtsspezifische Verfolgung wird thematisiert. Allerdings wird dieses Thema auch durch rassistische Ideologien überschattet, die durch die politische Mitte salonfähig gemacht werden. Nationale Interessen werden auf dem Rücken von Asylsuchenden ausgetragen, wenn J. Rüttgers von der CDU öffentlich äussert: "Kinder statt Inder". Auch Massenmedien und andere Politiker konstruieren Bedrohungsszenarien und ein Feindbild Zuwanderer. [...]