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Zwei ethische Systeme prägen die Diskussion um Zuwanderung und Flüchtlinge: die Gesinnungsethik, die von unumstößlichen, allgemeingültigen Regeln ausgeht, und die Verantwortungsethik, die die Folgen des kollektiven Handelns bedenkt. Gesinnungsethiker neigen zu absoluten Forderungen ("Jeder Bedrohte muss aufgenommen werden!"), Verantwortungsethiker zu übertriebenem Realismus ("Und wie sollen wir mehr als 1 Million Flüchtlinge bewältigen?"). Konrad Ott hat in seinem Essay beide Ansätze miteinander verglichen und sie an der aktuellen Situation überprüft. Er bietet damit eine ethische Orientierung…mehr

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Produktbeschreibung
Zwei ethische Systeme prägen die Diskussion um Zuwanderung und Flüchtlinge: die Gesinnungsethik, die von unumstößlichen, allgemeingültigen Regeln ausgeht, und die Verantwortungsethik, die die Folgen des kollektiven Handelns bedenkt. Gesinnungsethiker neigen zu absoluten Forderungen ("Jeder Bedrohte muss aufgenommen werden!"), Verantwortungsethiker zu übertriebenem Realismus ("Und wie sollen wir mehr als 1 Million Flüchtlinge bewältigen?"). Konrad Ott hat in seinem Essay beide Ansätze miteinander verglichen und sie an der aktuellen Situation überprüft. Er bietet damit eine ethische Orientierung für jeden an dieser Debatte Beteiligten an - und das sind wir alle!

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Konrad Ott, geb. 1959, ist Professor für Philosophie und Ethik der Umwelt an der Universität Kiel.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Gustav Seibt liest Konrad Otts Band "Zuwanderung und Moral" als Drehbuch zur aktuellen Flüchtlingsdebatte. Der Umweltethiker ordnet die jeweiligen Argumente übersichtlich den Kategorien "Verantwortungsethik" und "Gesinnungsethik" zu und zeigt anhand einer Literatur von Kant über Alain Badiou bis Slavoj Zizek, dass bedingungslose Hilfe zu einer "herrschaftsfreien" Menschheit führt. Daher plädiert er für Abwägungen im Sinne der Verantwortungsethik, die auch die Folgen ihres Tun berücksichtigt, fasst der Kritiker zusammen. Ott erscheint ihm hier als "konservativer Sozialdemokrat", der mit satirischen, aber sympathischen Seitenhieben auf Gesinnungsethiker unter anderem eine Neuformulierung des Asylparagrafen 16a fordert und dabei stets wendig und klug argumentiert.

© Perlentaucher Medien GmbH