Zwang und Utopie markieren grundlegende Potenziale des Unbewussten: einerseits die fatale Wiederkehr des Verdrängten, andererseits die Impulse zur Realisierung noch nicht bewusster emanzipatorischer Möglichkeiten. Alfred Lorenzer hat dieses Spannungsverhältnis in seinen Schriften zur Metatheorie der Psychoanalyse und zur Sozialisationstheorie innovativ ausgelotet und damit die interdisziplinäre Entfaltung psychoanalytischen Denkens und Forschens wesentlich angeregt. Die in diesem Buch versammelten Aufsätze entwickeln diese Perspektiven weiter, indem sie sie auf klinischen, psychosozialen und kulturellen Feldern erproben.
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»Der Band bietet - im Sinne des Wortes - aufschlussreiche Zugänge zu Alfred Lorenzers Werk und zu einer Vielzahl von Bereichen, die, mit seinen Augen gesehen, eine neue Bedeutung und Qualität gewinnen. Es lohnt sich daher für psychotherapeutisch Tätige (nicht nur aus der Psychoanalyse) wie für alle, die ihre Kultur und nicht zuletzt sich selbst besser verstehen wollen, die Probe aufs Exempel zu machen.« Helmwart Hierdeis, socialnet.de, 02.12.2022