Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 3,0, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Geschichte des Ruhrgebiets, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft ist eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Kriegsgeschichte. Besonders im Zweiten Weltkrieg nahm der massive Einsatz von Zwangsarbeitern eine erschreckende Dimension an. Doch auch schon im Ersten Weltkrieg wurde eine hohe Zahl an Kriegsgefangenen beschäftigt. Ebenso erschreckend, wenn nicht noch schockierender war der skrupellose Einsatz von sogenannten freien Zivilarbeitern insbesondere aus Belgien und Polen, die oft wie Gefangene interniert wurden. Mit brutal exekutierter Härte wurden die Männer zu einer freiwilligen Meldung gezwungen und schließlich sogar deportiert und mit grausamer Unmenschlichkeit behandelt. Denn da sich das Kriegsende auf unbestimmte Zeit hinauszögerte und ein Großteil der arbeitenden Männer an der Front kämpfte, wurde die Arbeit von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen dringend benötigt. Im Verlauf dieser Arbeit soll nun herausgearbeitet werden, wie und warum es zur Anlegung von Zwangsarbeitern kam. Dabei soll zwischen den ausländischen Zivilarbeitern und Kriegsgefangenen differenziert werden. Hauptsächlich wird sich dabei das Augenmerk auf den Schauplatz Ruhrgebiet richten, denn gerade dort, im größten Industriezentrum des Reiches, wurden freilich besonders viele Zwangsarbeiter eingesetzt.
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