Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1,3, Rheinische Fachhochschule Köln, Veranstaltung: Wissenschaftliches Arbeiten, Sprache: Deutsch, Abstract: "Habe ich auch wirklich das Bügeleisen ausgesteckt?" oder "Ist das Auto auch wirklich abgeschlossen?" Das sind Fragen, die sich wahrscheinlich fast tagtäglich jeder von uns schon einmal stellt. Völlig human und auch durchaus sinnvoll, denn ein abgebranntes Haus oder ein gestohlenes Fahrzeug kann niemand gebrauchen. Doch bei einigen Menschen ist der noch zu legitimierende Punkt der ganz natürlichen Kontrolle deutlich überschritten und man befindet sich in einer Situation, in der Gedanken und nicht zu unterlassende Handlungen das eigene Leben durch und durch bestimmen. Die Rede ist von Patienten mit einer psychischen Störung, den sogenannten Zwangserkrankungen. Ziel dieser Arbeit ist es, der Fragestellung auf den Grund zu gehen, ob elterliche Erziehung oder traumatische Ereignisse im Kindesalter einen Einfluss auf die Entwicklung und den Verlauf späterer Zwangserkrankungen haben. Vorerst werde ich verschiedene Arten von Zwangsstörungen auflisten, dazu zählt die Differenzierung von Zwangsgedanken, -impulsen und -handlungen. Nach einer kompakten Erfassung von Definitionen, der Symptomatik, sowie der Krankheitsverläufe und der Therapiemöglichkeiten folgt auf Grundlage der Dissertation von Sandra Köhler (2008) der eigentliche Hauptteil der Arbeit. Neben der Erläuterung, wie viele der aus einer Stichprobe untersuchten Zwangsstörungspatienten in ihrer Kindheit unter einer traumatischen Erfahrung leiden mussten, wird aufgeführt, ob sich der Krankheitsverlauf bei Patienten mit kindlichen, interpersonalen Traumatisierungen von derer ohne diese unterscheidet. Darüber hinaus wird der Frage auf den Grund gegangen, in welchem Zusammenhang frühere, interpersonale Traumatisierungen und der bei den Erkrankten zum Einsatz gekommene elterliche Erziehungsstil stehen.
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