Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch macht sich ab und an Sorgen, hat quälende Gedanken und Befürchtungen, zweifelt von Zeit zu Zeit an sich selbst und verspürt aufgrund dessen Angst. Das ist normal. Auch, dass man vielleicht einmal mehr als nötig sicher geht, ob der Herd wirklich abgeschaltet oder die Tür tatsächlich abgeschlossen ist, ist nichts außergewöhnliches. Theoretisch ist eine Zwangsstörung oft nichts anderes, als "normales" Verhalten in einer extrem gesteigerten und übertriebenen Form. Es handelt sich meistens um alltägliche und durchaus normale Handlungen oder Gedanken, wie zum Beispiel Waschen, Ordnung halten oder bestimmte Dinge kontrollieren, sammeln oder zählen. Forschungen haben ergeben, dass alle Menschen, ob zwanghaft oder nicht, verrückte oder obszöne Gedanken haben, der Unterschied besteht allerdings im Umgang mit diesen Fantasien und welche Bedeutung diesen zugemessen wird. Ein gesunder Mensch kann solche Gedanken zulassen, ohne dass ihn diese ernsthaft beunruhigen und er kann bewusst an etwas anderes denken, wenn er das will, während Zwangserkrankte von diesen Gedanken sehr beunruhigt sind und regelrecht gequält werden, weil sie sich ihnen aufdrängen und sie an nichts anderes mehr denken können.
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