Der Autor erzählt in einer eindringlichen Sprache von seiner Kindheit und der Geschichte seines Landes bis zu seiner Flucht als 17-Jähriger, die aus dem Libanon bis nach Deutschland geführt hat. Es ist eine Geschichte von Schlauchbooten auf dem Mittelmeer und von unfassbaren Zuständen in Flüchtlingslagern, von Menschen, die auf der weiteren Flucht in immer neue Abhängigkeiten geraten und die letztlich erst in Ländern wie Österreich oder Deutschland auf rechtsstaatliche Verfahren hoffen dürfen. Doch der Leidensweg ist damit keinesfalls beendet. Depressionen, verstärkt durch überfüllte Zimmer in Asylunterkünften oder durch weitere kulturelle Streitigkeiten der Flüchtlinge untereinander gehören ebenso zum Alltag wie weitere "Gefälligkeiten", für die offenbar sogenannte Helfer abkassieren.