Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 2,9, Humboldt-Universität zu Berlin (Lehrstuhl für Philosophische Anthropologie), Veranstaltung: Proseminar „Theorien von Raum und Zeit“, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Mensch bezeichnet den Zeitpunkt, an dem er selbst gerade als Individuum seine Sinneserlebnisse wahrnimmt, als die Gegenwart, das Jetzt. Aber bei näherer Überlegung kommen Physik und Philosophie und Theologie in gewisse Schwierigkeiten mit dem Zeitbegriff. Im Jahre 2017 ist die Bedeutung der sogenannten "Zeit" in vieler Hinsicht umstritten und wird von unterschiedlichen Autoren sehr verschieden bestimmt und interpretiert. Von "Keine Zeit", eine Zehntelsekunde, ein Augenblick, eine Stunde, einTag, eine Woche oder ein Jahr eine Lebensspanne, oder bis tausende Jahre oder Milliarden Jahre, bis "Alle Zeit der Welt" gibt es sehr unterschiedliche Dauern. "In sieben Tagen schuf Gott die Welt" oder "Das Universum ist 13 Milliarden Jahre alt" sind zwei gegensätzliche Positionen von Religion und Physik. Von "Time is Money" über "Zeit ist Leben", "Zeit ist, was die Uhr anzeigt" bis ""Es gibt gar keine fließende Zeit" gibt es ein weites Spektrum von Meinungen dazu. Es ist daher für ein grundlegendes Verständnis der laufenden Diskussion für den Naturwissenschaftler oder überhaupt Interessierte nötig, sich ein wenig über sein Fachgebiet hinaus zu bewegen. Dann kann ein friedlicher Dialog beispielsweise mit Geistes- und Kulturwissenschaftlern über "Zeit" erst begonnen werden.