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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Stuttgart, Veranstaltung: Einführung in die Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon die flüchtige Begegnung mit dem Schachspiel offenbart, dass es sich um einen spielerischen Ersatz für die "Kunst" des Krieges handelt. Gleich einem tatsächlichen Krieg treten Armeen gegeneinander an, um mit Strategie und Taktik die gegnerischen Züge vorauszuahnen und eigene Angriffslinien aufzubauen. Ein Kampf, der nicht auf physischen sondern auf rein psychischen Fähigkeiten basiert,…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Stuttgart, Veranstaltung: Einführung in die Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon die flüchtige Begegnung mit dem Schachspiel offenbart, dass es sich um einen spielerischen Ersatz für die "Kunst" des Krieges handelt. Gleich einem tatsächlichen Krieg treten Armeen gegeneinander an, um mit Strategie und Taktik die gegnerischen Züge vorauszuahnen und eigene Angriffslinien aufzubauen. Ein Kampf, der nicht auf physischen sondern auf rein psychischen Fähigkeiten basiert, macht die Faszination dieses Spieles aus und birgt gleichzeitig dessen Gefahr. Stefan Zweigs Schachnovelle 1 gilt als eine der gelungensten literarischen Auseinandersetzungen mit dem Schachspiel und als eindrucksvolle Darstellung totalitärer Herrschaftssysteme. Anhand des besonderen Charakters des Schachspiels und der Eigenarten seiner Spieler lassen sich Gegensätze und unvereinbare Weltanschauungen auf ein dichtes Zusammen und Gegeneinander zweier Spieler und das dazwischenliegende acht mal acht Felder umfassende Spielbrett projizieren. Die individuell und sehr speziell gezeichneten Figuren der Schachnovelle, die Verflechtung ihrer Beziehungen untereinander und der äußere Rahmen, die Bedingungen und unterschiedlichen Voraussetzungen ihres Zusammentreffens auf einem Passagierschiff, stehen stellvertretend für das Aufeinanderprallen unvereinbarer Weltanschauungen in ihren extremsten Ausprägungen. So verdeutlicht die Schachnovelle gegensätzliche Ideologien anhand einzelner "Typen" in einem komplexen und sehr konzentrierten Kontext. Das Schachspiel wird durch seinen besonderen Charakter zum verbindenden und gleichzeitig trennenden Element zwischen den Figuren und den von ihnen repräsentierten Systemen. Die folgende Arbeit versucht zu erläutern, inwieweit die Zwiespältigkeit in Stefan Zweigs Lebensgefühl, in den unterschiedlichen Weltanschauungen und Ideologien und in den individuellen Charakterdarstellungen im formalen und inhaltlichen Aufbau der Novelle, vor allem jedoch im Motiv des Schachspiels Ausdruck findet.

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