Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,3, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik), Veranstaltung: Berufsarbeit als Gegenstand der beruflichen Fachrichtung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im März 2000 hat der EU-Rat beschlossen, den Anteil der Jugendlichen ohne Ausbildung innerhalb von zehn Jahren in den Mitgliedsstaaten der europäischen Union deutlich zu senken . Dieses Ziel ist nicht nur für Europa sehr ehrgeizig, sondern erfordert auch insbesondere für Deutschland große Anstrengungen. Für Jugendliche mit einer abgebrochenen Berufsausbildung und / oder ohne Berufsabschluss sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt und auch die Möglichkeiten der Weiterbildung am schlechtesten. Da die Beschäftigungsproblematik auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland eine neue ungekannte Dramatik erreicht hat, wird nach einer ersten Reform des Sozialsystems mit Hartz IV, über weitergehende Schritte nachgedacht, um den Arbeitsmarkt neu zu beleben. Vieles steht dabei auf dem Prüfstand, was in der Vergangenheit als ein kontinuierliches Optimum gegolten hat. Somit wird auch in der deutschen dualen Berufsausbildung nach Optimierungsmöglichkeiten und Auswegen aus der Arbeitslosigkeit gesucht. Es wird über die Verbesserung der Berufsqualifizierung zur Erhöhung der Chancen von Auszubildenden auf dem Arbeitsmarkt nachgedacht. Man sucht deshalb vor allem nach Lösungen zur Qualifikation von benachteiligten Jugendlichen ohne oder mit schlechtem Schulabschluss. Erste Ansätze einer Reformierung, wie z.B. der Trend zu einem erweiterten Angebot von verkürzten Berufsausbildungen zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen und einem schnelleren Einstieg in den Beruf sind bereits zu beobachten. Dieses Buch soll das Potential verkürzter Berufsausbildungen am Beispiel des/der Kfz-Servicemechanikers/in untersuchen und diskutieren. Die von den Initiatoren definierten Ziele und Rahmenbedingungen sollen mit der Praxis verglichen und ein Stimmungsbild der Auszubildenden und Ausbildungsbetriebe zu dem Vorhaben gewonnen werden. Ziel ist es, zu einem realistischen Bild des Potentials verkürzter Berufsausbildungen, mit Blick auf die Initiative zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit und Verbesserung der Benachteiligtenförderung, in der Berufswelt beizutragen.