„Zwielicht: Verborgen hinter Schatten“ von Ney Sceatcher erzählt von einer Welt, in der es nur Schwarz oder Weiß gibt.
Albas Heimat ist in zwei Teile geteilt, die durch eine unüberwindbare Mauer getrennt sind. Callad ist die helle und freundliche Seite, in der die Menschen glücklich und zufrieden
leben. Tendra ist das dunkle Gegenstück, wohin Mörder und andere Verbrecher verbannt werden. Schon…mehr„Zwielicht: Verborgen hinter Schatten“ von Ney Sceatcher erzählt von einer Welt, in der es nur Schwarz oder Weiß gibt.
Albas Heimat ist in zwei Teile geteilt, die durch eine unüberwindbare Mauer getrennt sind. Callad ist die helle und freundliche Seite, in der die Menschen glücklich und zufrieden leben. Tendra ist das dunkle Gegenstück, wohin Mörder und andere Verbrecher verbannt werden. Schon seit zwölf Jahren ist Tendra auch Albas Zuhause, auch wenn sie und ihr Vater völlig unschuldig verstoßen wurden. Alba möchte unbedingt auf die andere Seite, um Gerechtigkeit für ihren Vater zu fordern. Als eines Tages Lavera, die ehemalige Dienerin der Prinzessin, in Tendra landet, tun sich die beiden zusammen.
Ney Sceatcher hat die strikte Trennung in Gut und Böse sehr eindringlich dargestellt. Und gleich am Anfang zeigt sie in Gestalt von Alba, welches Hauptproblem darin liegt. Kein Mensch gehört nur ausschließlich zu einer der beiden Kategorien, auch wenn das korrupte Punktesystem dies angeblich zeigen soll. Alba ist unverschuldet eine Verstoßene, genau wie Lavera. Auch wenn Lavera länger auf der hellen Seite verweilen durfte und die Vorurteile gegenüber Tendra und seinen Bewohnern in ihr noch tief verwurzelt sind. Beide verbindet ein gemeinsames Ziel und der Weg dahin lässt sie die Welt der jeweils anderen nach und nach besser verstehen. Auf beiden Seiten gibt es Licht und Schatten, was vor allem Lavera im Laufe der Zeit erkennen muss.
Man ist schnell in der Geschichte drin und taucht in die Welt von Alba ab. Die Charaktere sind voller unterschiedlicher Facetten und entgegen dem propagierten System nicht einfach in Schubladen einzuteilen. Genau wie Alba, weiß man nicht immer, wem man trauen kann oder wer ein falsches Spiel spielt. Der Grenzwächter Neo fällt genau in diese Kategorie, denn seine Absichten bleiben lange verborgen, was ihn umso interessanter macht.
Mein Fazit:
Das spannende Finale rundet die Story perfekt ab und ich habe mich ehrlich gefreut, dass die Geschichte auch in sich abgeschlossen ist und kein Cliffhanger lauerte. Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung und sehr gute 4 von 5 Sternen.