Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangs des fünften Kapitels seiner Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis) hat Heidegger einen Teilabschnitt unter dem Titel "Der Zeit-Raum als der Abgrund" eingeschoben. Dieses fünfte Kapitel korreliert dem Anspruch der Beiträge nach der sogenannten fünften Fügung der Seinsfuge, deren Genese Heidegger seinsgeschichtlich auseinander zu legen trachtet, und es firmiert als Die Gründung. Um die Problematik des Zeit-Raums als Abgrund innerhalb der "Gründung" als Fügung weiter einzukreisen, so lässt sich mit Seubert mutmaßen, dass die Frage nach dem Zeit-Raum ebenso wie die Frage nach dem Wesen der Wahrheit als "Entfaltungen"1 einer Initialfrage, nämlich "nach dem Dasein in seinem Verhältnis zum geschichtlichen Seinsgeschehen"2 anzugehen sei. In diesem Dreischritt des Fragens organisiert sich Heideggers emphatische Auffassung der Gründung als ein Doppelgeschehen im Ereignis: So sehr es dann einerseits das Seyn ist, das sich in eigendynamischer Bewegung dem Dasein zuwerfend ereignet und dieses Dasein als seinen Grund im Sinne etwa von "Heimstatt" gründet, so sehr bleibt es dem Dasein aufgegeben, denkerisch- vorbereitend diese Gründungs-Stätte aller erst mitzugründen. Diese interne Doppelung der "Gründung" hat Heidegger an früher Stelle des gleichnamigen Kapitels klar gestellt: 1. Der Grund gründet, west als Grund (vgl. Wesen der Wahrheit und Zeit-Raum). 2. Dieser gründende Grund wird als solcher erreicht und übernommen." 3 Im Zuge der Diskussion des Zeit-Raums als Ab-grund wird nachzuzeichnen sein, welche Figur der Einheit sich dieser doppelten Grundgebung verbindet.
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