>Rasse< und >Geschlecht< in der physischen Anthropologie um 1900 verdankt sich vor allem metrisch-statistischen Verfahren und mechanisch-objektiven Visualisierungen. Die materialreiche Studie analysiert die anthropologische Wissensproduktion als heterogenen, unabgeschlossenen Prozess, in dem >rassische< und >geschlechtliche< Differenzen hervorgebracht und gleichzeitig unterlaufen werden. Es wird eine medientheoretische und methodische Perspektive entworfen, die Diskursanalyse (Foucault) mit dekonstruktivistischer Lektürepraxis (Derrida, Butler) produktiv verbindet und an aktuelle Science Studies (Latour, Rheinberger) anknüpft.
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