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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende wissenschaftliche Abhandlung behandelt die Romantrilogie „Der Geliebte der Mutter“ , „Das Buch des Vaters“ und „Ein Leben als Zwerg“ des Schweizer Autors Urs Widmer. Die ersten beiden Werke entstanden in den Jahren 2000 und 2004 und knüpfen thematisch aneinander an. Darin erzählt der Autor einen Ausschnitt aus seinem Leben, rückt jedoch jeweils eine andere Figur – seine Mutter und seinen Vater – in den Mittelpunkt. Das dritte Buch der Trilogie,…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende wissenschaftliche Abhandlung behandelt die Romantrilogie „Der Geliebte der Mutter“ , „Das Buch des Vaters“ und „Ein Leben als Zwerg“ des Schweizer Autors Urs Widmer. Die ersten beiden Werke entstanden in den Jahren 2000 und 2004 und knüpfen thematisch aneinander an. Darin erzählt der Autor einen Ausschnitt aus seinem Leben, rückt jedoch jeweils eine andere Figur – seine Mutter und seinen Vater – in den Mittelpunkt. Das dritte Buch der Trilogie, welches 2006 veröffentlicht wurde, berichtet ebenfalls aus dem Leben von Urs Widmer. Diesmal jedoch aus der Perspektive eines Zwerges, der zeit seines Lebens dessen Glücksbringer war. Urs Widmer beschrieb die ersten dreißig Jahre seines Lebens bis zum Beginn seiner Tätigkeit als Schriftsteller in einer Autobiographie mit dem Titel „Reise an den Rand des Universums“ , welche 2013 veröffentlicht wurde. Dabei ergibt sich das Problem, dass eine Autobiographie zunächst auch nur ein literarisches Produkt in Textform ist, wenn sie als Quelle zur Kontextualisierung autobiographischer Romane dienen soll. Jedes Werk, welches geschrieben wird, ist zu Anfang immer fiktional aufgeladen. Auch die dort auftretenden literarischen Figuren, egal wie vermeintlich ähnlich sie tatsächlichen Zeitgenossen des Autors oder diesem selbst sind, haben fiktiven Charakter. Zur Biographie der Eltern sowie zum zeitgeschichtlichen Kontext wird nachfolgend dennoch unter anderem die Autobiographie des Sohnes als Quelle herangezogen. Zuvor erscheint es jedoch zunächst notwendig, der Frage nachzugehen, was das Konzept des autobiographischen Schreibens überhaupt ist. Wo lässt sich die Grenze zwischen autobiographischem und fiktivem Schreiben ziehen - oder existiert diese gar nicht? In einem literarischen Text, der im Gegensatz zur Autobiographie keinen Anspruch erhebt, in irgendeiner Form reale Ereignisse oder Erlebnisse wiederzugeben, findet sich dennoch immer eine Spur des Autors. Wie lässt sich also differenzieren, ab wann man von einer Autobiographie sprechen kann? Im Falle von Widmers Werk: „Reise an den Rand des Universums“ wird hier davon ausgegangen, dass diese auf realen Tatsachen basiert. Anknüpfend daran soll untersucht werden, ob es sich bei der Trilogie Widmers, welche zeitlich vor der Autobiographie veröffentlicht wurde, ebenfalls um eine Lebensbeschreibung handelt und inwieweit die Romane fiktiven Charakter haben. Inwieweit steht der Text der Autobiographie in einem künstlerischen Zusammenhang zur Trilogie? [...]