Das Ideal des ehrbaren Kaufmanns hat eine lange Tradition. In Europa wurden Tugenden wie Ehrlichkeit und Verlässlichkeit seit dem Mittelalter in Handbüchern für Kaufleute gelehrt. Das Leitbild des ehrbaren Kaufmannes, welches das Vertrauen in die Integrität des Handelspartners in das Zentrum rückte, entstand in einer Zeit, in der Kaufleute Reisende waren, denen man überwiegend mit Skepsis begegnete.
In einer von Finanz- und Wirtschaftskrise geprägten Zeit wird das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns wieder intensiv diskutiert. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen dieses Leitbild aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen wie Philosophie, Literaturwissenschaft, Geschichte, Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft sowie erstmalig in kulturvergleichender Sicht (Europa, islamische Welt, Japan).
Der Inhalt
Das Bild des Kaufmanns in Europa vom Spätmittelalter bis zur Frühen Neuzeit und von der Frühen Neuzeit bis zum 19. Jahrhundert sowie in epochenübergreifenden Betrachtungen und außereuropäischen Kontexten
Die Zielgruppen
Studierende und Lehrende der Philosophie, der Philologien, der Wirtschafts-, Kultur- und Geschichtswissenschaften.
Die Herausgeber
Prof. Dr. Christoph Lütge ist Inhaber des Peter Löscher-Stiftungslehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Technischen Universität München.
Prof. Dr. Christoph Strosetzki hat einen Lehrstuhl für Romanische Philologie an der Universität Münster
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