Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen, Veranstaltung: Die Bedeutung von Geheimnissen für Kindheit und Jugend, Sprache: Deutsch, Abstract: Die natürliche Entwicklung des Menschen ist vor allem durch eine schier unbegrenzte Anzahl von Möglichkeiten des Lernens und Erfahrens charakterisiert. Ständig bekommen wir neue Impulse, Ansichten zu entwickeln, eine eigene Identität zu bilden und individuelle Wünsche dabei zu äußern - ein Phänomen, dass sich grundsätzlich durch das ganze Leben zieht, in der Kindheit und Jugend allerdings besondere Ausprägung erfährt. Probleme der Sexualentwicklung, die in der Pubertät noch weltbewegend und essentiell waren, erscheinen uns bereits wenige Jahre später als nichtig oder sogar lächerlich. Was macht die Entdeckung der eigenen Sexualität in der Zeit des Heranwachsens also derart mysteriös und problematisch? Wie und wann kommt es überhaupt zur Bildung einer sexuellen Identität und warum ist es in unserem heutigen, aufgeklärten Zeitalter noch immer ein fast automatischer Vorgang, die in der Pubertät aufkommenden Wünsche, sexuellen Vorstellungen und -Gedanken geheim halten zu wollen? Mit diesen und weiteren Fragen der Sexualpsychologie soll sich folgender Text beschäftigen, wobei vor allem auf die Geheimnisbildung bei Entwicklung der autoerotischen Sexualität eingegangen werden soll.