Ratsmitglieder in deutschen Großstädten befinden sich in einem Dilemma: Auf der einen Seite sind sie formal ehrenamtliche Feierabendpolitiker, auf der anderen Seite ist die Mandatsausübung mit einem sehr hohen Zeitaufwand verbunden. Marion Reiser untersucht, welche individuellen Strategien die Ratsmitglieder anwenden, um Beruf und Mandat zu vereinbaren, und ob dieser hohe Zeitaufwand zu einer schleichenden Professionalisierung der Kommunalpolitik führt. Am Beispiel von vier deutschen Großstädten - Frankfurt am Main, Hannover, Nürnberg und Stuttgart - zeigt sie, dass solche Professionalisierungsprozesse tatsächlich stattfinden, sich jedoch nach Grad und Muster von Stadt zu Stadt überraschend stark unterscheiden.
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