Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Unternehmensethik, Wirtschaftsethik, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Kleidungskonsum ist für die Deutschen selbstverständlich. Die Menschen folgen gerne den neusten Modetrends und füllen ihre Kleiderschränke mit Kleidern, die sie nicht mal alle tragen. Doch welche Gedanken macht man sich beim Shopping in den Geschäften? Welche Fragen stellt sich der Konsument bei T-Shirt-Preisen für 2,99 EUR? Der gesunde Menschenverstand sagt direkt, dass solche Preise nicht für faire Arbeitsbedingungen und Umweltschutz stehen können. Doch in der Textilbranche sind diese Fragen in den Hintergrund gerückt. Man sieht es seiner Kleidung nicht an, wer sie gefertigt hat und durch wie viele Hände sie gelaufen ist. Das Einzige was daran erinnern könnte, sind die bekannten Beschriftungen wie "Made in Bangladesh", "Made in China" oder ähnliche auf den Etiketten der Kleidung. Doch was dahinter steckt und welche Produktionsbedingungen und Umweltverschmutzung dies bedeutet ist daraus nicht direkt zu erkennen. Was man nicht sieht, kann leichter ignoriert und vergessen werden. Man ist sich selbst auch nicht bewusst, welche Wege für die Herstellung von Textilien bestritten werden müssen, welche Stationen die Kleidung durchläuft und wie viele Kilometer sie zurücklegt, bis sie in den Regalen liegt. Dieser Teil unseres Kleidungskonsums wird verdrängt und das nicht nur auf Seiten der Konsumenten, sondern auch auf Seiten der Herstellerfirmen. Doch genau dieses Verdrängen wirft Fragen auf, wie moralisch oder unmoralisch dieses Verhalten ist und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Diese Arbeit soll daher einen Einblick in die Bekleidungsherstellung geben. Dabei soll es um die Missstände in der intransparenten Lieferkette gehen und darum, woher unsere Kleidung eigentlich kommt und wer wie viel daran verdient.
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