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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Universität Münster (Institut für Europäische Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der menschliche Körper als Anschauungsobjekt - ein Thema was Faszination und Empörung zugleich aufwirft, gerade wenn es um die Auseinandersetzung um kommerzielle Verarbeitung und verobjektivierte Darstellung von Menschen und ihren Körpern geht. Als bis aufs Detail durchdachte Choreographien der Zurschaustellung und Kommerzialisierung der »Ware Mensch« zählten hierbei besonders die weit ins 20.Jahrhundert veranstalteten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Universität Münster (Institut für Europäische Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Der menschliche Körper als Anschauungsobjekt - ein Thema was Faszination und Empörung zugleich aufwirft, gerade wenn es um die Auseinandersetzung um kommerzielle Verarbeitung und verobjektivierte Darstellung von Menschen und ihren Körpern geht. Als bis aufs Detail durchdachte Choreographien der Zurschaustellung und Kommerzialisierung der »Ware Mensch« zählten hierbei besonders die weit ins 20.Jahrhundert veranstalteten Kolonial-und Völkerschauen - in welchen Menschen unterschiedlicher Länder zum Teil unter unwürdigen Bedingungen und mit klarem Anspruch der Darstellung kolonialer Machtverhältnisse einem breiten Publikum in zoologischen Gärten, Zirkussen, Panoptika und weitere Ausstellungen "präsentiert" wurden. Vorliegende Arbeit setzt sich hierbei kritisch mit den Ausstellungskonzepten, welche zwischen Kunst und Kommerz, Inszenierung und Authentizität lagen auseinander und versucht einen differenzierten Blick auf die verknüpften Machstrukturen zu werfen. Insbesondere soll dabei die "Erfolgsgeschiche" der Hagenbeck´schen Völkerschauen dargestellt werden und auf den Umgang und die Rezeption seitens des Publikums, aber auch seitens der Wissenschaften eingegangen werden. Dabei stellt sich zuletzt die Frage, inwieweit die Exotisierung menschlicher Körper nicht nur ein historisches Phänomen ist, deren Darstellung weiterhin aufzuarbeiten und aufzuklären es gilt, sondern auch inwieweit die Exponierung und die Betrachtung von Fremdheit und Körper sich weit hinein in heutige gesellschaftliche Strukturen zieht.