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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es fehlte nicht bloß an Zusammenarbeit militärischer und politischer Stellen bei der Vorbereitung des Krieges: auch die Obersten Militärbehörden untereinander waren nicht einig; Generalsstab und Kriegsministerium hatten sehr verschiedene Ansichten von den Bedürfnissen deutscher Rüstungspolitik." Der für das Deutsche Reich erfolgreiche Krieg von 1870/71 war…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es fehlte nicht bloß an Zusammenarbeit militärischer und politischer Stellen bei der Vorbereitung des Krieges: auch die Obersten Militärbehörden untereinander waren nicht einig; Generalsstab und Kriegsministerium hatten sehr verschiedene Ansichten von den Bedürfnissen deutscher Rüstungspolitik." Der für das Deutsche Reich erfolgreiche Krieg von 1870/71 war nicht geeignet, die außenpolitische Situation des Reiches zu verbessern. Im Gegenteil, "schon im Zeitalter Bismarcks bahnte sich trotz seines kunstvollen Bündnissystems eine außenpolitische Selbstisolierung Deutschlands an", welche durch den Abschluss der russisch-französischen Militärkonvention am 17. April 1892, die, im Dezember 1893 zu einem formellen politischen Bündnis erweitert, manifestiert wurde. Vor diesem Hintergrund begann der Chef des Generalstabes, Alfred Graf von Schlieffen, mit der Ausarbeitung eines neuen Aufmarschplanes, der der nunmehr gegebenen Gefahr eines Zweifrontenkrieges Rechnung tragen sollte. Für die Durchführbarkeit eines solchen war eine quantitative Erhöhung der Truppenstärke notwendig, der das Kriegsministerium jedoch mit Verve entgegen arbeitete. Dieses Phänomen, in dem die eine militärische Behörde der anderen bei Fragen der Aufrüstung nach Kräften Steine in den Weg legte, soll hier exemplarisch an der Heeresrüstungspolitik der Jahre 1906 bis 1912 untersucht werden, um abschließend die Frage beantworten zu können, wie es zu der merkwürdig anmutenden Situation kommen konnte, in der "die eine Hand nicht wusste was die andere tat" und im Endeffekt weder Kriegsministerium noch Generalstab die, sie zu ihrem Handeln motivierenden, Ziele erreichen konnten. Das wilhelminische Kaiserreich ist nicht nur eine der am besten erforschten Abschnitte der deutschen Geschichte, es bot auch Anlaß zu heftig geführten Debatten, deren berühmteste sicherlich die so genannte Fischer-Kontroverse ist. Die Literaturlage ist also mehr als ausreichend. Auch die Quellenlage kann im Großen und Ganzen als ergiebig bezeichnet werden, eine Ausnahme stellen jedoch die Originalakten des preußischen Kriegsministeriums und des Generalstabes dar, da die Bestände des Heeresarchivs in Potsdam 1945 fast vollständig vernichtet wurden.

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