Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im wesentlichen gliedert sich die Arbeit in drei Teile. Im ersten wird die Politik der DSAP ab der Gründung der Ersten Tschechoslowakischen Republik 1918 bis zur Parteispaltung 1921 dargestellt und die Frage untersucht, ob es sich - trotz des Fehlens einer konkreten nationalsozialistischen Gefahr, wie sie sich später in Parteien wie der DNSAP und SHF/SdP sowie in der Machtergreifung Hitlers im benachbarten Deutschen Reich manifestierte - schon um eine Politik des Widerstands handelte. Auch die Rahmenbedingungen, in denen die DSAP ihre Politik in den schwierigen Anfangsjahren der jungen Republik entwickeln musste, werden hier kurz vorgestellt. Der zweite Teil greift die Zeit ab dem Eintreten sudetendeutscher Parteien in die Prager Regierung im Jahr 1926 bis zum Verbot der ,,Deutschen Nationalsozialistischen Arbeiterpartei in der Tschechoslowakei" (DNSAP) 1933 auf. Hier begegnete die DSAP das erste Mal der realen Bedrohung durch den aufsteigenden Nationalsozialismus und musste sich angesichts erheblicher Stimmenverluste kritisch mit der eigenen Politik auseinandersetzen. Ob dies gelungen war, wird hier kurz zu zeigen versucht. In einem zweiten Abschnitt beschäftigt sich dieser Teil auch mit den Beziehungen, die ab der Machtübernahme Adolf Hitlers zu der reichsdeutschen Schwesterpartei bestanden. Der Aufstieg der ,,Sudetendeutschen Heimatfront" (SHF) und der Kampf der sudetendeutschen Sozialdemokratie gegen eine gewaltsame großdeutsche Lösung der ,,Sudetenfrage" bis zum Anschluss der sudetendeutschen Gebiete an das faschistische ,,Dritte Reich" ist Bestandteil des dritten und letzten Teils meiner Arbeit. [...]