Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,6, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Unternehmen, Betrieb, Arbeit aus historisch-sozialwissenschaftlicher Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Gruppenarbeit beschäftigt inzwischen seit mehr als 30 Jahren Betriebs- und Industriesoziologie sowie Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Industriebetrieben. In der Diskussion steht jedoch immer wieder aufs Neue, wo die Grenzen der Gruppenarbeit liegen und welche Widersprüche sich aus ihr ergeben: Denn schließlich werden Argumente der Gewerkschaften und Beschäftigten wie verbesserte Arbeitsbedingungen und mehr Selbstbestimmung den Ansprüchen der Unternehmensführung nach Effizienz- und Produktivitätssteigerung sowie Rentabilitätsansprüchen gegenüber gestellt. Fraglich ist immer wieder, wie sehr sich die beiden verschiedenen Zielsetzungen überhaupt miteinander vereinen lassen und welche Auswirkungen der Versuch einer Aussöhnung zwischen "Arbeit und Kapital", zwischen Arbeitskraft und Arbeitgeber haben kann. Besonders in der mit Massenproduktion arbeitenden Automobilindustrie wurde das Thema Gruppenarbeit und ihre Grenzen immer wieder erprobt, beurteilt und zweckmäßig eingesetzt. Besonders interessant dabei ist eine zweijährige Studie der SOFI Göttingen in Mercedes Benz-Werken im Jahr 1996, bei der die Ergebnisse große Unterschiede in Akzeptanz und Gestaltungsspielräumen der Gruppenarbeit zeigten. Eine Zusammenfassung dieser Studie wird einige Aufschlüsse über Konsequenzen von Gruppenarbeit geben. Doch auch die geschichtlichen Hintergründe der Forschungen auf dem Gebiet der Arbeitsorganisation sollen hier aufgeführt werden, um die Gründe für die Einführung von Gruppenarbeit verständlich zu machen. Am Ende werde ich in meinem Fazit meine persönliche Meinung einbringen.
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