Noch vor wenigen Jahrzehnten wurde die Rolle ausländischer Tochtergesellschaften überwiegend in Begriffen operativer Effizienz beschrieben. Sie galten als ,verlängerter Arm' der Zentrale vor Ort und dienten vornehmlich als Absatzkanal, durch den die im Stammland des Unternehmens hergestellten Produkte und Leistungen im Ausland vertrieben wurden. Erst mit der zunehmenden Globalisierung des Wettbewerbs begann das Bild sich zu ändern: Es gilt nun, ihre Potentiale zum Aufbau und Erhalt einer globalen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu entdecken und auszuschöpfen. In vielen Fällen treten Auslandseinheiten aus dem Schatten bloßer ,Verkaufsstellen' und übernehmen strategische Rollen, die einen erheblichen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens haben können. Die vorliegende Arbeit verfolgt eine doppelte Zielsetzung. Erstens versucht sie, den erwähnten Perspektivenwechsel im Verständnis der Rolle ausländischer Tochtergesellschaften nachzuzeichnen. Zweitens werden die signifikanten Merkmale strategischer Rollen herausgestellt und an den Beispielen eines "Centers of Excellence" (CoE) und "Regional Headquarters" (RHQ) verdeutlicht.
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