Der Schweizer Trotzkismus in der Nachkriegszeit bestand aus kleinen, aber beständigen politischen Gruppierungen. Diese schafften es trotz ihrer geringen Größe und entgegen dem antikommunistischen Klima der geistigen Landesverteidigung, für sie zentrale Themen in breiteren gesellschaftlichen Kreisen ins Gespräch zu bringen. So etwa den Widerstand gegen die atomare Bewaffnung der Schweizer Armee, die Solidarität mit der algerischen Bevölkerung während des Algerienkrieges oder Forderungen nach einem allgemeingültigen Mindestlohn. Lucas Federer untersucht das Wirken und die politischen Konzeptionen dieser einzigartigen Strömung der Arbeiter*innenbewegung und fragt nach ihrem Einfluss auf die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der Schweiz im Kalten Krieg.
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»Alles in allem ist Federer eine ausgezeichnete Studie gelungen. Dem Anspruch, über die Organisationsgeschichte hinaus einen Beitrag zur Geschichte der Schweiz im Kalten Krieg und zu den Anfängen der sogenannten Dritte-Welt-Solidarität zu leisten, wird er voll und ganz gerecht.«
Adrian Zimmermann, Schweizerische Zeitschrift für Zeitgeschichte,_74/2 (2024) 20240829
Adrian Zimmermann, Schweizerische Zeitschrift für Zeitgeschichte,_74/2 (2024) 20240829