Frauen, die in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt und gehandelt haben, sind in den vergangenen Jahren häufig einem dichotomischen Schema von Opfern und Täterinnen zugeordnet worden. Die zwölf Fallstudien dieses Bandes verzichten demgegenüber auf eine vorschnelle Beurteilung und untersuchen die jeweiligen Handlungsmöglichkeiten und tatsächlichen Verhaltensweisen von Frauen unter den Bedingungen der Diktatur. Unterschiedlichste Handlungsräume geraten so in den Blick: die Redaktion einer Frauenzeitschrift, das Schreibbüro einer Gauleitung, der BDM, die SS, die Ehe, Nachbarschaft, die jüdische Familie, das Ghetto und das Konzentrationslager. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1997
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