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Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, , Sprache: Deutsch, Abstract: Antisemitismusforschung und deutsch- jüdische Geschichte haben in den letzten Jahren herausgearbeitet, dass positive wie negative Haltungen gegenüber Juden auch im‚ Zeitalter der Säkularisierung’ ganz entscheidend durch konfessionelle Milieus bestimmt wurden. Im Deutschen Kaiserreich war Antisemitismus nicht wie lange Zeit angenommen ein Privileg protestantischer Nationalisten, sondern auch im katholischen Milieu verbreitet. Unter Katholiken verband sich Judenfeindlichkeit mit…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, , Sprache: Deutsch, Abstract: Antisemitismusforschung und deutsch- jüdische Geschichte haben in den letzten Jahren herausgearbeitet, dass positive wie negative Haltungen gegenüber Juden auch im‚ Zeitalter der Säkularisierung’ ganz entscheidend durch konfessionelle Milieus bestimmt wurden. Im Deutschen Kaiserreich war Antisemitismus nicht wie lange Zeit angenommen ein Privileg protestantischer Nationalisten, sondern auch im katholischen Milieu verbreitet. Unter Katholiken verband sich Judenfeindlichkeit mit Ultramontanismus und Antimodernismus, nicht jedoch mit einem rassistischen Weltbild wie bei vielen protestantischen Nationalisten. Die grundsätzlich zutreffende Unterscheidung zwischen katholischem (bzw. christlich- konservativem) und völkischem Antisemitismus hat jedoch dazu geführt, dass in der Forschung Verbindungen zwischen beiden Antisemitismen übersehen wurden. Auf dieses Defizit will der Essay mit einer Analyse der zahlreichen Bücher, Broschüren und Bilderbogen des katholischen Schriftstellers Max Bewer hinweisen. Bewer strebte die Zusammenführung von völkischer Bewegung und katholischem Milieu an, auf der Basis ‚des Juden’ als vermeintlicher Erzfeind aller Christen und aller Deutschen.