Dieser Band versammelt Studien zu den gesellschaftlichen, kulturellen,
rechtlichen, medialen, religiösen, ethischen und medizinischen Aspekten
des Spannungsverhältnisses von Existenz und Nichtexistenz. Vormals als
eindeutig empfundene Grenzziehungen verlieren ihre Konturen. Traditionelle
Wissenssysteme können diesen Zugewinn an Ambivalenz nicht mehr
adäquat abbilden und müssen daher neuen Deutungsmustern Platz machen.
Die sozialwissenschaftliche Analyse zeigt: Wer, wann, wo, wie und warum
tot ist, hängt von den Bezugsfeldern ab, in denen die Diagnose gestellt wird.
Was das Lebensende ist, womit es einher geht, was es auslöst und wie es
beobachtet werden kann, lässt sich in einer ausdifferenzierten Welt also nicht
mehr ,objektiv' bestimmen. Dennoch sind Versuche, hier eine unbestechliche
Tatsächlichkeit zu unterstellen, nach wie vor weit verbreitet. Sie basieren
auf hegemonialen Wissensansprüchen, diesich bei näherer Betrachtung
als kultur- und situationsspezifisch herausstellen. In dem vorliegenden Band wird
anhand konkreter Problemkonstellationen veranschaulicht, dass Leben und Tod
weniger antagonistisch sind, als es den Anschein haben mag.
Der Inhalt Anfänge.- Übergänge.- Virtualität.- Grenzen.
Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Soziologie sowie der (Rechts-)Medizin
Die Herausgeber
Thorsten Benkel und Matthias Meitzler lehren Soziologie an der Universität Passau.
rechtlichen, medialen, religiösen, ethischen und medizinischen Aspekten
des Spannungsverhältnisses von Existenz und Nichtexistenz. Vormals als
eindeutig empfundene Grenzziehungen verlieren ihre Konturen. Traditionelle
Wissenssysteme können diesen Zugewinn an Ambivalenz nicht mehr
adäquat abbilden und müssen daher neuen Deutungsmustern Platz machen.
Die sozialwissenschaftliche Analyse zeigt: Wer, wann, wo, wie und warum
tot ist, hängt von den Bezugsfeldern ab, in denen die Diagnose gestellt wird.
Was das Lebensende ist, womit es einher geht, was es auslöst und wie es
beobachtet werden kann, lässt sich in einer ausdifferenzierten Welt also nicht
mehr ,objektiv' bestimmen. Dennoch sind Versuche, hier eine unbestechliche
Tatsächlichkeit zu unterstellen, nach wie vor weit verbreitet. Sie basieren
auf hegemonialen Wissensansprüchen, diesich bei näherer Betrachtung
als kultur- und situationsspezifisch herausstellen. In dem vorliegenden Band wird
anhand konkreter Problemkonstellationen veranschaulicht, dass Leben und Tod
weniger antagonistisch sind, als es den Anschein haben mag.
Der Inhalt Anfänge.- Übergänge.- Virtualität.- Grenzen.
Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Soziologie sowie der (Rechts-)Medizin
Die Herausgeber
Thorsten Benkel und Matthias Meitzler lehren Soziologie an der Universität Passau.
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"... besonders lehrreich, da man hier einen weiteren zentralen Topos thanato-soziologischer Forschung präsentiert bekommtbekommt: Neben der Figur des Unscharf-Werdens, die immer auch mit einer Feier von Pluralisierung und Hybridität verbunden ist ... ein breites Spektrum an Themen und Perspektiven ..." (Dr. des. Niklas Barth und Dipl.-Soz. Katharina Mayr, in: Soziologische Revue, Jg. 42, Heft 4, 2019)