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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Theatralisierung: Die Umsetzung von Prosa in Performanz zwischen Medialität und Kommentar, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei verschiedene Medien, wie das des Films und das der Literatur, miteinander in Verbindung zu bringen, scheint als Vorgehen trotz seiner mittlerweile anerkannten Etablierung als Methode gewagt, in Anbetracht der Tatsache, dass die „Wahrnehmung wesentlich durch das Medium der Inszenierung bzw. durch die je spezifische…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,0, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Theatralisierung: Die Umsetzung von Prosa in Performanz zwischen Medialität und Kommentar, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei verschiedene Medien, wie das des Films und das der Literatur, miteinander in Verbindung zu bringen, scheint als Vorgehen trotz seiner mittlerweile anerkannten Etablierung als Methode gewagt, in Anbetracht der Tatsache, dass die „Wahrnehmung wesentlich durch das Medium der Inszenierung bzw. durch die je spezifische Medialität des Wahrzunehmenden bestimmt ist.“. Als problematischer wird das Unterfangen, diese zwei medialen Formen in Beziehung zueinander zu setzen, zu bewerten sein, wenn sich diese dieser Medien zur Grundlage gemachten künstlerischen Konzepte ein knappes Jahrhundert in ihrer Entstehungszeit voneinander unterscheiden, sind sie doch in ihren jeweiligen historischen Kontexten fest verortet und unter Rückgriff auf diese zu befragen. Doch die Frage der Legitimation eines solchen Vorhabens stellt sich in einem anderen Maße, handelt es sich um die Transformation eines wenn nicht im Zielmedium identischen, so doch motivisch ähnlichen Stoffes in ein anderes Medium. So verhält es sich mit Fjodor Michailowitsch Dostoevskijs bündiger Erzählung „Krotkaja. Fantastičeskij rasskaz“ (1876), die in Anbetracht der „5 Elefanten“ des für seine psychologische Erzählweise bekannten russischen Vertreters des Realismus, in literaturwissenschaftlichen Auseinandersetzungen nur peripher Beachtung gefunden hat, aber als Randerscheinung trotz dessen von dem französischen Filmregisseur Robert Bresson aufgegriffen und in das filmische Medium überführt wurde − eine Arbeit Bressons, betitelt mit „Une femme douce“ (1969), die sich weit über den Titel hinaus Dostoevskijs Erzählung als literarische Vorlage zum Ansatz einer wenngleich doch filmisch stark differenzierten Umsetzung nahm. Der Anspruch der Vergleichbarkeit erwächst hierbei aus der thematischen Schwerpunktbildung, die diesen Ausführungen Gerüst und Legitimation zugleich sein soll, die jeweils danach fragt, welche dem Genre bzw. Medium möglicherweise inhärenten strategischen Mittel zur Verfügung stehen bzw. dezidiert zur Anwendung gebracht werden, um im Rahmen des Künstlerischen Authentizität als eine literarisch bzw. filmisch konstruierte Wirklichkeit zu evozieren, die aufgrund ihrer Sprachverfasstheit bzw. Visualität als eine in der Kunst verhafteten Wirklichkeit wirksam wird.
Autorenporträt
Magister in Literaturwissenschaft Bachelor of Arts in Germanistik, Nebenfach Theoretische Philosophie Bachelor of Science in BWL, Schwerpunkt Marketing