Das Buch beschreibt die Geschichte des Sylter Raddampfers "Freya" vom Stapellauf 1904 bis zum Abwracken im Jahr 1966. Es dokumentiert die Bedeutung eines besonderen Verkehrsmittel in einer besonderen Zeit. Sylts Insellage war für die Bevölkerung schon immer mit Beschwernissen verbunden, sei es die Versorgung mit notwendigen Gütern des täglichen Lebens oder auch der Transport der Menschen zum Festland und zurück, besonders in Notlagen. Schon seit jeher in dem Zwang, sich mit der Natur zu arrangieren, war man auch hierbei auf die Kräfte und das "Wohlwollen" der See angewiesen, denn das Segelschiff war anfangs das einzige Transportmittel. So stellte die Erfindung der Dampfkraft und ihre Einführung in der Schifffahrt nicht nur einen technologischen Sprung dar, sondern hob zumindest einen Teil dieser Abhängigkeit von den Kräften der Natur auf. Der Transport von Waren, Touristen und Einwohnern wurde einfacher und verlässlicher. Aber trotzdem wurde es oftmals schwer, den Fahrplan einzuhalten, denn Wind und Wetter sorgten auch weiterhin mit extremem Niedrigwasser oder Eisgang für Probleme, die auch ein Raddampfer kaum lösen konnte. Abgerundet wird das Buch mit neuen Rechercheergebnissen über den Verbleib der "Freya", denn nach der Fertigstellung des Hindenburgdammes im Jahre 1927 wurde der Linienschiffsverkehr eingestellt, und der Raddampfer startete als "Eva" in Lübeck und später als "Grenzland" in Tilsit in einen neuen Lebensabschnitt. Im Jahr 1966 endet das "Leben" des Schiffes dann unrühmlich (von Menschenhand) mit dem Untergang in einem Waal-Nebenarm in Holland.
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