Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Neuere Deutsche Literatur), Veranstaltung: Aufklärungsmodelle: Lessing, Voltaire, Rousseau, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Rousseaus Erziehungskonzept. Die rezeptionsgeschichtliche Untersuchung wird zugunsten der textnahen Auseinandersetzung mit Rousseaus "Emil" zurückgestellt. Bei dieser Auseinandersetzung ist wiederum der Inhalt, das heißt die philosophisch-pädagogischen Grundaspekte, stärker zu fokussieren als die spezifische Form des Romans, die hier nur skizziert und einbezogen wird, insofern sie für die Fragestellung relevante Ansatzpunkte liefert. Die Frage nach den Grundzügen des Rousseauschen Erziehungskonzepts bezieht sich in dieser Arbeit vor allem auf das Leitmotiv der natürlichen Erziehung, das sich durch das gesamte Werk zieht. Welche Bedeutung hat der spezifische Naturbegriff Rousseaus für die Entwicklung des Menschen und welche Rolle spielt der Erzieher für das Erziehungsziel des „homme naturel“? Ziel ist es, das spezifische Erziehungskonzept Rousseaus so herauszuarbeiten, dass ein Vergleich mit alternativen Ansätzen möglich wäre und die „Eigenstruktur des Sachverhalts Erziehung selber“ , die Rousseaus Werk auszeichnet, zumindest ansatzweise offensichtlich wird.