Das Parteiensystem in Deutschland und Europa ist massiv im Umbruch. Der gesellschaftliche Konflikt um kulturell-identitäre Themen bestimmt den Ausgang von Wahlen. Wenn sich die klassischen demokratischen Parteien in Deutschland nicht wie viele ihrer europäischen Schwesterparteien atomisieren lassen wollen, müssen sie ihre Positionen im Feld der Identität überdenken und Maßnahmen ergreifen, um die Rechtsetzung und die Kommunikation darüber zu verbessern. Noch steht hierfür ein schmales Gelegenheitsfenster offen. Wilfried Mack plädiert für einen neuen Gesellschaftsvertrag, der einen vernünftigen Ausgleich zwischen Offenheit und Abschottung schafft.
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