Indonesien ist heute das größte muslimische Land der Erde, doch das hindu-buddhistische Erbe ist nicht nur durch die imposanten Tempelruinen von Prambanan und Borobudur, sondern auch in der gelebten Religion auf Bali noch stets präsent. Daneben haben sich die primalen Religionen verschiedener Ethnien im Inselreich erhalten. Volker Küster untersucht, wie christliche Künstler in Bali, Java und Papua diese Einflüsse aufnehmen. Nach der Unabhängigkeit 1949 sollten die fünf Prinzipien der Pancasila-Verfassung ein friedliches Zusammenleben in der kulturell-religiösen Vielfalt des Inselreiches regeln, der Glaube an einen Gott, war eines davon. Die Auswirkungen des wachsenden Fundamentalismus in der islamischen Welt aber auch im Hinduismus stören zunehmend den Frieden und lassen auch die Bildwelten nicht unberührt.
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