Andreas Schäfer liefert einen neuen, kontextualisierten Zugang zur Analyse der Bedingungen, Praktiken und Wirkungen von Deliberation im parlamentarischen Entscheidungsprozess und fördert Dimensionen demokratischer Praxis zutage, die in vorherrschenden Forschungsansätzen bisher vernachlässigt werden. In einer Fallstudie zum Deutschen Bundestag zeigt er unter anderem, dass Deliberation konsensbildende, aber auch kontestative Funktionen erfüllt und insbesondere auch spezifische indirekte und langfristige Effekte hervorbringt. Die Untersuchung eröffnet neue theoretische Perspektiven zur Betrachtung der Rolle von Deliberation sowohl im Parlament als auch innerhalb eines demokratischen Systems im Ganzen.
Der Inhalt
- Normative Theorie und empirische Deliberationsforschung
- Ausgangsbedingungen parlamentarischer Deliberation
- Formen, Prozesse und Praktiken der Kommunikation im parlamentarischen Beratungsprozess
- Wirkungen parlamentarischer Deliberation
- Implikationen für Demokratietheorie und Deliberationsforschung
Die Zielgruppen
- Lehrende und Studierende der Sozialwissenschaften mit den Schwerpunkten Demokratietheorie, politische Kommunikation, Parlamentarismus, politisches System der BRD
- Praktikerinnen und Praktiker im parlamentarischen Beratungs- und Entscheidungsprozess sowie dessen Beobachterinnen und Beobachter aus Medien und politischer Öffentlichkeit
Der Autor
Dr. Andreas Schäfer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
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