Die Erlebnisse von Krisen, Leid und Trauer sind höchst individuelle Prozesse im Leben eines Menschen und werden manches Mal sehr zurückhaltend, ja verschwiegen gelebt. Gleichzeitig sind sie geprägt von gesellschaftlichen Bedingungen und frühen Erfahrungen im Umgang mit Öffentlichkeit. Davon sind auch Angehörige der sozialen und Gesundheitsberufe nicht ausgenommen. Alltägliches Leid wird oft im Außen nicht wahrgenommen oder es wird abgewehrt. Je schmerzlicher und dramatischer aber der Hintergrund von Leid ist und schamvoll ertragen wird, desto größer ist oft die Faszination der anderen und umso interessierter und intensiver die Wahrnehmung.
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