Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität Wien (Theater-, Film- & Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Zensur scheint in modernen und offenen Gesellschaften, die sich häufig durch eine gesetzlich abgesicherte Presse- und Meinungsfreiheit definieren, nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen. Aber ist dem auch wirklich so? Die vorliegende Arbeit geht dieser Frage auf den Grund und versucht anhand der US-amerikanischen Zeichentrickserie South Park gegenwärtige Formen von Zensur aufzuspüren und deren Hintergründe und Ursachen näher zu beleuchten. Dabei stehen drei große Themenkomplexe im Mittelpunkt. Bei der gesetzlichen Ebene liegt der Fokus zunächst auf den "klassischen" Jugendschutzthemen Sexualität, Gewalt sowie einem vulgären Sprachgebrauch. Bei der religiös motivierten Zensurebene wird anschließend der Frage nachgegangen, ob religiöse Institutionen auch heute noch die notwendige Macht haben um Zensurmaßnahmen durchzusetzen. Hier bietet die bildliche Darstellung des muslimischen Propheten Mohammed, die in einigen Teilen des Islams verboten ist, ein sehr anschauliches Beispiel dafür, wie sich religiöse Tabus auch in säkularisierten Ländern manifestieren können. Abschließend werden gesellschaftlich relevante Tabuthemen thematisiert, die speziell unter dem Stichwort Political Correctness zur Geltung kommen und so den kulturellen Aspekt von Zensur offenbaren. Anhand aktueller Beispiele bei der Zeichentrickserie South Park zeigt sich dabei, welche Relevanz und Brisanz diese drei Zensurebenen auch in der heutigen Gesellschaft nach wie vor haben.
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