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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2.0, Université du Luxembourg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelor-Arbeit setzt sich mit der Darstellung der Frauenfiguren in Gotthold Ephraim Lessings bürgerlichen Trauerspielen Miβ Sara Sampson und Emilia Galotti auseinander. Die Protagonistinnen der Werke, Sara und Emilia, werden im Hinblick auf ihre Tugendvorstellungen, ihre Handlungen und die damit verbundenen Emanzipationsversuche analysiert. Wie der Titel der Arbeit besagt, stehen die beiden Frauen zwischen Tugendrigorismus und Emanzipation. Diese…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2.0, Université du Luxembourg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelor-Arbeit setzt sich mit der Darstellung der Frauenfiguren in Gotthold Ephraim Lessings bürgerlichen Trauerspielen Miβ Sara Sampson und Emilia Galotti auseinander. Die Protagonistinnen der Werke, Sara und Emilia, werden im Hinblick auf ihre Tugendvorstellungen, ihre Handlungen und die damit verbundenen Emanzipationsversuche analysiert. Wie der Titel der Arbeit besagt, stehen die beiden Frauen zwischen Tugendrigorismus und Emanzipation. Diese beiden Begriffe, die auf den ersten Blick antagonistisch erscheinen, sind eng miteinander verbunden. Unter Tugendrigorismus wird im Folgenden das starre Festhalten an bürgerlichen Wertevorstellungen verstanden, welches die Frauen in ihrem Handeln beeinflusst und prägt. In der Aufklärung wird dem Menschen Sittlichkeit vermittelt, die er einhalten muss, um von der Gesellschaft akzeptiert zu werden. Die aufkommende Bewegung in dieser Epoche und die damit verbundene Wissbegierde setzen eine gewisse Moral voraus, damit sich der denkende und sich weiterbildende Mensch anpassen kann. Dem Tugendrigorismus wird der antagonistische Begriff der ,,Emanzipation‘‘ entgegengesetzt, der die Loslösung von den bürgerlichen Prinzipien meint. Der Fokus der Arbeit liegt somit auf der Frage, inwiefern Lessings Frauenfiguren nach den Sittlichkeitsauffassungen zur Zeit der Aufklärung und der Empfindsamkeit handeln und inwiefern sie trotzdem versuchen, ihren eigenen Weg zu gehen. Dabei werden neben den Protagonistinnen auch die jeweiligen Gegenspielerinnen Marwood und Orsina wie auch Emilia Galottis Mutter Claudia analysiert. Die Rolle der Antagonistinnen Marwood und Orsina wird dabei in Betracht gezogen, so wie ihr Einfluss auf die Protagonistinnen selbst und auf die Wende in den beiden Tragödien. Inwiefern ist der Tugendbegriff von Bedeutung für das Verständnis der Handlungsmotive von Sara Sampson und Emilia Galotti? Dieser Fragestellung wird ein Einblick in die Charakteristika der Epoche vorangesetzt, da die Prinzipien der Aufklärung und das zwiespältige Handeln der Hauptfiguren der beiden Trauerspiele miteinander verbunden sind. Der literaturgeschichtliche Hintergrund verweist auf die bürgerlichen Intentionen und das Streben nach Wissen im 18. Jahrhundert. Aufgrund der Tatsache, dass der Mensch sich auf intellektueller Ebene entwickeln will, wird auch das Familienbild sichtlich verändert. [...]