Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Gründung der Republik Chinas im Jahre 1912 besaß das Land zum ersten Mal eine zentralisierte Regierung, mit dem Ziel, einen modernen Staat zu erschaffen. Diese Moderne sollte hauptsächlich mithilfe der Etablierung und Einführung von Wissenschaft herbeigeführt werden. Das ehemalige Bild Chinas als der sogenannte "Sick Man of East Asia" sollte dadurch endgültig abgeschafft werden und somit kam es erstmalig zu einer Koexistenz zweier unterschiedlicher medizinischer Systeme in China. Einerseits das der schon lange vorherrschenden chinesischen Medizin und andererseits das der neuartig eingeführten Biomedizin. Seit jeher wurden schon viele Vergleiche beider Prinzipien, sowie Versuche sie gegeneinander aufzuwerten oder aber auch die Erstellung von zeitlichen Überblicken über ihre jeweilige Entwicklung sowohl individuell als auch miteinander unternommen. Doch während dabei entweder nur auf die Entwicklung oder Vor- und Nachteile genauer eingegangen wurde, soll sich dem hingegen diese Arbeit damit beschäftigen, wie die Kritik an chinesischer Medizin bzw. der Versuch sie anzupassen (an z. B. die staatlichen Ideologien der Regierung) genauer aussah und auch vollzogen wurde. Hierfür werden zwei stellvertretende Mediziner zu unterschiedlichen zeitlichen Epochen mit jeweils ihrem wichtigsten Werk bzw. ihren wichtigsten Vorschlägen zur Abänderung der chinesischen Medizin genauer untersucht. Dabei soll stets die Frage danach, was beide Personen jeweils zu ihren verschiedenen Standpunkten und Vorhaben mit der chinesischen Medizin führte, ebenfalls beleuchtet bzw. in Betracht gezogen werden. Beide besaßen unter anderem eine biomedizinische Ausbildung8 und daher ist ihre direkte Gegenüberstellung und die Frage danach, wie und warum beide Positionen so vertreten worden sind und inwiefern sich ihre Ideen bezüglich der Veränderung von und ihre Kritiken an der chinesischen Medizin ähneln oder eben auch unterscheiden, die Leitfrage dieser Arbeit. Im Folgenden wird hierfür erst noch einmal genauer auf das Leben und Wirken beider Personen und den damit verbundenen historischen Hintergründen eingegangen sowie ihre Positionen anhand des stellvertretenden Werkes genauer erläutert. Daraufhin sollen letztlich beide Standpunkte gegenübergestellt und ein Fazit gezogen werden, um alle anfänglichen Fragen noch einmal ausführlich zusammenfassend zu beantworten.
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