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Fachbuch aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Raumwissenschaften, Stadt- und Raumplanung, Note: "-", Technische Universität Dortmund (Fakultät Raumplanung), Veranstaltung: Vertiefungsentwurf, Sprache: Deutsch, Abstract: 2.3Zwischenfazit: Brachflächen als Katalysatoren für Stadtentwicklung Das Thema der Um- bzw. Wiedernutzung dieser Gebiete ist in Zukunft eine der größten planerischen Herausforderungen. Längst geht es nicht mehr darum, für ein gegebenes Programm einen Raum zu entwerfen, sondern gegebene Räume sinnvoll zu programmieren (vgl. Oswalt 2000: 57f). Flächen, die aus dem herkömmlichen…mehr

Produktbeschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Raumwissenschaften, Stadt- und Raumplanung, Note: "-", Technische Universität Dortmund (Fakultät Raumplanung), Veranstaltung: Vertiefungsentwurf, Sprache: Deutsch, Abstract: 2.3Zwischenfazit: Brachflächen als Katalysatoren für Stadtentwicklung Das Thema der Um- bzw. Wiedernutzung dieser Gebiete ist in Zukunft eine der größten planerischen Herausforderungen. Längst geht es nicht mehr darum, für ein gegebenes Programm einen Raum zu entwerfen, sondern gegebene Räume sinnvoll zu programmieren (vgl. Oswalt 2000: 57f). Flächen, die aus dem herkömmlichen Nutzungsstereotyp her-ausgefallen sind, sind nicht grundsätzlich überflüssig. Sie bieten einerseits ausreichend Raum für gegenwärtige Entwicklungen (siehe Abschnitt 2.2.1.), so dass eine weitere Flächeninanspruchnahme in unbebauten Bereichen reduziert werden kann. Andererseits bieten sie die Option, Räume für zukünftige Entwicklungen freizuhalten (vgl. Oswalt 2000: 59). Innerstädtische Brachflächen stellen für eine vorausschauende und nachhaltige Ent-wicklung demzufolge Reserveflächen dar, dürfen aber nicht nur als solche betrachtet werden. Zusätzlich müssen sie als „Katalysatoren zur Neuorientierung der Stadtentwicklung“ (Feldtkeller 2001: 39) gesehen werden. Denn Brachen eröffnen die Chance Innenentwicklung zu betreiben und die segmentierte Stadt, wie sie nun einmal entstanden ist, durch Verbesserung der Angebote in den Quartieren hin zu einer kompakten Stadt zu entwickeln (vgl. ebd.). Aber nicht alle Flächen lassen sich auf diese Weise entwickeln. Mittel- bis langfristig nicht wiedergenutzte Areale bleiben über, weil sich keine Folgenutzung findet, da die Nachfrager fehlen. Die demografische sowie die wirtschaftliche Entwicklung lassen auch keinen neuen Bedarf erwarten (vgl. DSSW 1998: 2). Für diese Flächen mit niedrigem Verwertungsdruck müssen kreative Ideen gefunden werden. Philipp Oswalt bezeichnet solche Flächen als Leerräume, die Raum für Ideen schaffen: „Es sind die Stätten, wo der Mensch seiner Sehnsucht nach Entdeckung, nach dem Heraustreten aus der alltäglichen Welt nachkommen kann. Die Leere ist ambivalent. Sie ist ein Raum der Erinnerung und zugleich ein Ort des Zukünftigen. Die Leere ist instabil und temporär, ein Zustand des Nicht-mehr und Noch-nicht. Sie ist das Gegenstück zur Dauerhaftigkeit und Abgeschlossenheit des gebauten Raums. In ihrer Unvollständigkeit ist sie offen, ein Möglichkeitsraum ohne Struktur, Form und Richtung. Wo nichts ist, ist alles vorstellbar" (Oswalt 2000: 62). In diesen Leerräumen können sich die Bewohner den Stadtraum durch temporäre Nutzungen aneignen und neue, alternative Lebensentwürfe ausprobieren. Dadurch können Brachflächen...