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Die beiden jungen Polizisten Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) werden aufgrund ihres jugendlichen Aussehens der geheimen Jump-Street-Einheit zugeteilt und treten in der örtlichen Highschool ihren Dienst undercover an. Schmidt und Jenko tauschen ihre Waffen und Dienstmarken gegen Rucksäcke ein und riskieren ihr Leben, um gegen einen gewalttätigen und gefährlichen Drogenring zu ermitteln. Dabei müssen sie bald feststellen, dass die Highschool von heute nicht mehr das ist, was sie mal war, als sie selbst vor einigen Jahren dort noch zur Schule gegangen sind. Außerdem hatten sie…mehr

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Produktbeschreibung
Die beiden jungen Polizisten Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) werden aufgrund ihres jugendlichen Aussehens der geheimen Jump-Street-Einheit zugeteilt und treten in der örtlichen Highschool ihren Dienst undercover an. Schmidt und Jenko tauschen ihre Waffen und Dienstmarken gegen Rucksäcke ein und riskieren ihr Leben, um gegen einen gewalttätigen und gefährlichen Drogenring zu ermitteln. Dabei müssen sie bald feststellen, dass die Highschool von heute nicht mehr das ist, was sie mal war, als sie selbst vor einigen Jahren dort noch zur Schule gegangen sind. Außerdem hatten sie nicht damit gerechnet, sich noch einmal mit den Schrecken und Ängsten, ein Teenager zu sein, auseinandersetzen zu müssen oder mit all den anderen Problemen, von denen sie glaubten, sie lägen längst hinter ihnen...

Bonusmaterial

- Kommentar mit Regisseuren und Darstellern - Zurück auf der Schulbank - 4 Entfallene Szenen
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.07.2014

Bäng, bäng!
Das Remake des Remakes: "22 Jump Street"

Als im April 1987 die TV-Serie "21 Jump Street" auf Sendung ging, war das die Geburtsstunde eines großen amerikanischen Filmidols. Es war das erste Mal, dass die Welt auf die markanten, ewig melancholischen Gesichtszüge von Johnny Depp aufmerksam wurde. Depp spielte den Protagonisten der Serie, den frisch von der Polizeiakademie kommenden Tom Hanson, der wegen seines blutjungen und schmächtigen Aussehens nicht als Streifenpolizist taugt und deshalb als verdeckter Ermittler an einer Highschool arbeitet. Die Rolle des Undercover-Cops im Gewand eines Oberschülers bezeichnete Depp als dümmsten Job, den er je gemacht habe. Sie war sein Trittbrett nach Hollywood. Anfang der Neunziger stieg er bei der Serie aus, wandte sich von da an dem Kino zu und drehte mit dem Regisseur Tim Burton Filme wie "Edward mit den Scherenhänden" und "Gilbert Grape".

Im Gegensatz zu Burtons zeitlosen Monumentalwerken war "21 Jump Street" ein genuines Produkt der späten Achtziger. Die Serie lebte vor allem von den damaligen Jugendmoden, die sie authentisch exponierte: hochgetürmte Rockermähnen, zerrissene Röhrenjeans, Nietenlederjacken und goldene Ohrhänger für Mädchen und Jungs. Die Kriminalfälle drehten sich um Autodiebstähle und andere Jugendsünden und kulminierten stets in einem moralischen Appell. Stilistisch schien das Serienformat kaum in die heutige Zeit transferierbar.

Das hielt die Regisseure Phil Lord und Chris Miller nicht davon ab, im Jahr 2012 eine Kinoadaption zu drehen. Mit überraschendem Erfolg. Die Neuauflage spielte bei einem Budget von 42 Millionen Dollar weltweit mehr als 200 Millionen Dollar ein. Der Film hatte kaum mehr etwas mit dem Original zu tun, sondern war eine zeitgemäße Mischung aus Highschool- und Actionkomödie. Seinen Erfolg verdankte er insbesondere dem kongenialen Zusammenspiel seiner Hauptdarsteller Channing Tatum ("Magic Mike", "White House Down") und Jonah Hill ("Moneyball", "The Wolf of Wall Street"). Als ungleiches Cop-Duo, das offensichtlich viel zu alt ist, um noch als Highschool-Schüler durchzugehen, sorgten sie für schreiend komische Slapstick-Momente. Die witzigsten Szenen waren mitunter jene, in denen der Film sich selbst persifliert und als Recyclingprodukt einer Filmindustrie entlarvt, die fast nur noch Remakes und Fortsetzungen hervorbringt.

Die Fortsetzung "22 Jump Street" treibt diese Form der ironischen Selbstreflexion noch weiter auf die Spitze. Der Film wiederholt die Handlung seines Vorgängers noch einmal en détail. Wieder müssen der minderbemittelte Kraftprotz Gregory Jenko (Tatum) und der moppelige Streber Morton Schmidt (Hill) in die Rolle des Bruderpaars Doug und Brad McQuaid schlüpfen und verdeckt ermitteln. Wieder stellen sie sich dämlich an. Wieder geht es um eine synthetische Superdroge, die diesmal "Whyphy" heißt. Sogar der Auftrag ihres cholerischen Vorgesetzten Dickson (Ice Cube) ist im Wortlaut derselbe: "Infiltriert die Dealer und findet den Lieferanten."

Jenko und Schmidt ziehen in das Campus-Wohnheim eines Colleges ein, bewerben sich für das Football-Team und müssen ihre Trinkfestigkeit in einer Studentenverbindung unter Beweis stellen. Der Showdown mit den Dealern spielt dann ausgerechnet auf einer Springbreak-Party.

Spätestens da zeigt sich: Die komödiantische Strategie der Filmemacher Lord und Miller, die eigene kreative Defizienz zu kaschieren, indem man sie selbstbewusst zur Schau stellt, hat sich mit dem ersten Teil erschöpft. Die Rasanz der Handlung wurde deshalb drastisch erhöht. Die Dauerkanonade an Gags und Meta-Gags wirkt aber nicht mehr gewitzt, sondern einfach nur berechnend und blöd. "22 Jump Street" ist somit die hektische ADHS-Version seines Vorgängers. Das Lustigste am ganzen Film ist im Grunde sein Abspann, der in Form kurzer Trailer die Reihe der Filmsequels endlos fortspinnt. Jenko und Schmidt in der Ninja-Schule, in der Tanzschule, in der Militärakademie und so weiter.

"Sie kapieren einfach nicht, dass es beim zweiten Mal immer schlechter wird", sagt der Polizeichef am Anfang des Films über die Neuauflage der Undercover-Mission. Nach dem Film wünscht man sich, die Filmemacher hätten daraus keinen Witz gemacht, sondern es beim ersten Film belassen.

FLORIAN ZIMMER-AMRHEIN

Von Donnerstag an im Kino

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