Eine Vampir-WG und keiner von ihnen glitzert? Außerdem haben sie ganz normale Alltagsprobleme, was den Haushalt betrifft, die jeder Mensch ebenfalls kennt. Trotz unterschiedlichen Alters und entsprechender Erfahrung schaffen es Viago, Vladislav, Deacon und Petyr ganz gut miteinander auszukommen. Als
letzterer dann aber den jungen Nick beißt und verwandelt, scheint alles aus den Fugen zu…mehrEine Vampir-WG und keiner von ihnen glitzert? Außerdem haben sie ganz normale Alltagsprobleme, was den Haushalt betrifft, die jeder Mensch ebenfalls kennt. Trotz unterschiedlichen Alters und entsprechender Erfahrung schaffen es Viago, Vladislav, Deacon und Petyr ganz gut miteinander auszukommen. Als letzterer dann aber den jungen Nick beißt und verwandelt, scheint alles aus den Fugen zu geraten...
Man könnte meinen es gäbe inzwischen wirklich genügend Filme, die sich mit Vampiren, Werwölfen oder sonstigen Fabelwesen beschäftigen. Doch dieser hier ist etwas völlig anderes, es liegt ein ganz anderes Konzept zugrunde. Man darf hier keinen Spielfilm erwarten, vielmehr handelt es sich um eine Art Dokumentation, denn ein Filmteam begleitet die Vampir-WG im Alltag und zu verschiedenen, mal mehr mal weniger öffentlichen, Anlässen.
Entstanden ist das Projekt aus einem Kurzfilm, der aus dem Jahre 2005 stand. Das Besondere an dem vorliegenden Werk ist, dass es zwar ein grobes Drehbuch gab, die Darsteller dieses aber nicht kannten, die Szenen also allesamt improvisiert sind. Logisch, dass dadurch einiges an Material zustande kam, dass gesichtet und geschnitten werden musste, um schlussendlich auf etwa 82 Minuten zu kommen.
Dieser Film zeigt, dass Vampire dieselben Charaktereigenschaften besitzen wie Menschen, außer dass sie nachtaktiv sind und andere Vorlieben haben was das Essen angeht. Bei den unterschiedlichen Schlossbewohnern kommt es am häufigsten zu Reibereien beim Thema Haushalt. Doch auch wilde Partynächte definiert jeder anders und möchte natürlich seine eigenen Ideen umsetzen. Der Zuschauer wird ins Geschehen integriert, da es zwischenzeitlich immer wieder Einspieler gibt, in denen die einzelnen Figuren ihre Gedanken zum Besten geben, explizit an die Außenwelt, oder zumindest das Filmteam, gerichtet.
Es liegt außerdem ein ganz eigener, trockener, zum Teil grotesker Humor zugrunde. Man wird gut unterhalten und bekommt etwas geboten, das ab vom Mainstream auf alle Fälle punkten kann.