Dieses Märchen der zweiten Staffel von sechs auf einen Streich ist für mich die beste Verfilmung dieser Staffel. Dem SWR gelang es die 100 Jahre, die zwischen Dornröschens Einschlafen und ihrer Errettung liegen mit einem wirklich wunderbaren und doch märchenhaften Kniff zu überbrücken.
Der junge
Fynn arbeitet mit seinem Onkel als Stallbursche. Eines Abends erzählt ihm sein Onkel die Geschichte…mehrDieses Märchen der zweiten Staffel von sechs auf einen Streich ist für mich die beste Verfilmung dieser Staffel. Dem SWR gelang es die 100 Jahre, die zwischen Dornröschens Einschlafen und ihrer Errettung liegen mit einem wirklich wunderbaren und doch märchenhaften Kniff zu überbrücken.
Der junge Fynn arbeitet mit seinem Onkel als Stallbursche. Eines Abends erzählt ihm sein Onkel die Geschichte von Dornröschen und in Fynn erwacht die Liebe zu diesem schlafenden Mädchen. Von da an kennt er nur noch einen Wunsch, er will Ritter werden und Dornröschen retten.
Wie schon in der ersten Staffel mit dem Froschkönig, schafft es der SWR auch diesmal mit wunderbaren poetisch romantischen Bildern diese Geschichte nicht nur nahe an der Vorlage zu erzählen, sondern auch zu einem wahren Augenschmaus für Groß und Klein zu machen.
Dabei kommt natürlich auch die Sozialkritik nicht zu kurz, der König verbannt die jungen Menschen aus seinem Reich indem er die Spindel verbietet und ihnen so ihren Lebensunterhalt nimmt. Dornröschen prangert das an und beginnt sich gegen ihren goldenen Käfig zu wehren, die will ihren eigenen Weg gehen und die Fehler ihres Vaters wieder gutmachen.
Hannelore Elsner gibt die böse Fee Maruna einfach wunderbar, und auch noch als sie Myrose/Dornröschen ins Unglück stößt, ist sie dennoch nie böse sondern versuche ihr zu erklären, was ihr Vater dem Volk angetan hat.
Diese Märchen ist einerseits wunderbar kindgerecht umgesetzt mit jungen Darstellern mit denen sich die Kinder identifizieren können, andererseits hat es aber auch seine anspruchsvolleren Seiten, die für die zusehenden Erwachsenen diese Geschichte zu wunderbarer Unterhaltung machen. Ein Film für die ganze Familie. Mir gefiel vor allem der Aspekt des Schicksalsfadens den Maruna, die Fee des Schicksals mit in die Geschichte einspinnt, ein Anklang an die Antike Mythologie. Durch und durch gelungen.