“A Confession” ist eine sechsteilige Miniserie, die auf einem wahren Kriminalfall aus dem Jahr 2011 beruht.
Nachdem die 22-jährige Sian nach einem Clubbesuch nicht nach Hause kommt, schalten ihre Eltern die Polizei ein. Dort wird der Fall Superintendent Stephen Fulcher übertragen.
Es dauert
nicht lange, bis Stephen Fulcher Parallelen zu einem Cold Case Fall vor acht Jahren zieht, bei dem die…mehr“A Confession” ist eine sechsteilige Miniserie, die auf einem wahren Kriminalfall aus dem Jahr 2011 beruht.
Nachdem die 22-jährige Sian nach einem Clubbesuch nicht nach Hause kommt, schalten ihre Eltern die Polizei ein. Dort wird der Fall Superintendent Stephen Fulcher übertragen.
Es dauert nicht lange, bis Stephen Fulcher Parallelen zu einem Cold Case Fall vor acht Jahren zieht, bei dem die etwa gleichaltrige Becky Edwards auf ähnliche Art und Weise verschwand.
Bei seinen Ermittlungen stößt Fulcher auf den Taxifahrer Christopher Halliwell und kann diesem sowohl für den aktuellen Fall als auch für den acht Jahre zurückliegenden Cold Case ein Geständnis entlocken. Jedoch geschieht dies ohne anwaltlichen Beistand, denn Fulcher will keine Zeit verlieren, in der Hoffnung Sian noch lebend zu finden. Letzten Endes erweist sich seine Vorgehensweise als großer Fehler, denn bei späteren Vernehmungen und vor Gericht widerruft Halliwell sein Geständnis.
Ob Sians und Beckys Eltern noch Gerechtigkeit widerfahren wird oder wird Halliwell ungestraft davonkommen?
Diese Kriminalreihe kommt zwar ruhig, aber überraschend intensiv beim Zuschauer an.
Neben der Frage, wie es sein kann, dass Recht nicht zwangsläufig mit Gerechtigkeit zu tun hat, gehen einem die beiden Familiengeschichten sehr an die Nieren.
Der Fokus liegt auf dem Leid der Eltern und anderen Familienangehörigen, die ihre Tochter und Schwester verloren haben und daran zerbrechen, dass der Täter entweder über Jahre nicht gefunden wurde, beziehungsweise nun den Mühlen des Gesetzes zu entgehen scheint. Diesem Schmerz beiwohnen zu müssen, zerrt an den Nerven des Zuschauers, man kann nicht anders, als mitzuleiden.
Auch Superintendent Fulcher leidet unter der Entwicklung, die dieser Fall nimmt. Diese beeinflusst sogar seinen beruflichen Werdegang und sein Privatleben auf nachhaltige und negative Weise.
Dass alles Leid und die negativen Auswirkungen auf die Betroffenen und weiteren Involvierten so intensiv beim Zuschauer ankommen, liegt nicht zuletzt an der überragenden Leistung der Schauspieler, von denen ich ganz besonders Martin Freeman in der Rolle des Stephen Fulcher und Imelda Staunton in der Rolle von Becky Edwards Mutter hervorheben möchte.
Die Serie kommt ohne Effekthascherei aus, sondern konzentriert sich auf die Charakterausarbeitung und weiß damit komplett zu überzeugen und den Zuschauer an den Bildschirm zu fesseln!