Budapester Augenweiden
Schmetterlinge, Leoparden und Zwergotter
Farbenprächtig schillernd schweben sie lautlos durch das neueste Haus des Budapester Zoologischen Gartens und zaubern den Besuchern ein Lächeln aufs Gesicht: große und kleine Schmetterlinge. Die Flattertiere saugen Nektar und mit etwas Glück finden sie unter den vielen anderen geflügelten Schönheiten auch einen Partner. Den Weg von einer Schmetterlingsfarm in Costa Rica an die Donau haben sie gut überstanden. Ihre Kinder aber sollen hier das Licht der Welt erblicken.
Im Gehege der Persischen Leoparden spielen sich jetzt aufregende Dinge ab. Das junge Paar kennt sich noch nicht lange. Unübersehbar, dass es zwischen den beiden gefunkt hat. Ihr Freigehege ist jetzt die Hochzeitssuite, in der sie immer wieder umeinander werben. Die vielen Zuschauer ringsum stören die Leoparden nicht. Die Zooleute hoffen auf Nachwuchs, denn die Tiere mit dem aparten Fellmuster sind vom Aussterben bedroht. Ein Zuchtprogramm europäischer Zoos soll dafür sorgen, dass möglichst viele geboren werden.
Bei den Zwergottern aus Asien ist der Nachwuchs schon da: ein Wurf mit fünf quirligen Jungen. Sie brauchen Zeit fürs Einmaleins des Otterlebens. Dass sie einen Teil davon im Wasser verbringen sollen, muss ihnen von ihren beherzten Eltern erst nachdrücklich klar gemacht werden. Aufregende Momente, nicht nur für die Kleinen. ABENTEUER ZOO ist dabei, als sie zum ersten Mal ins Freie dürfen.
Der Zoo in der Hauptstadt gilt als der schönste Ungarns. Als er Mitte des 19. Jahrhunderts entstand, sollten auch hier die Tiere nicht alle wie in einer Menagerie durch Gitter und Gatter vom Besucher getrennt werden. Gehege in gestaffelten Panoramen lagen im Trend. Überall in Europa prägten damals die Ideen des deutschen Tiergärtners Karl Hagenbeck das Gestaltungskonzept. Aufwändig restaurierte orientalische und sezessionistische Tierhäuser erinnern heute an die Zeit vor fast 100 Jahren. Einige, wie das Elefantenhaus, gelten als besonders gelungene Beispiele des ungarischen Jugendstils.
Heute mit diesen alten Anlagen den Ansprüchen moderner Tierhaltung zu genügen, ist für die Budapester Zooleute eine Herausforderung. Einerseits sind sie an die Auflagen des Denkmalschutzes gebunden, andererseits wollen sie den etwa 2000 Tieren in rund 400 Arten möglichst naturnahe Lebensbedingungen bieten. Sie verkleinern den Tierbestand, setzen auf Gemeinschaftshaltung und suchen nach immer neuen Ideen, die schönen alten Gebäude sinnvoll zu nutzen.
Schmetterlinge, Leoparden und Zwergotter
Farbenprächtig schillernd schweben sie lautlos durch das neueste Haus des Budapester Zoologischen Gartens und zaubern den Besuchern ein Lächeln aufs Gesicht: große und kleine Schmetterlinge. Die Flattertiere saugen Nektar und mit etwas Glück finden sie unter den vielen anderen geflügelten Schönheiten auch einen Partner. Den Weg von einer Schmetterlingsfarm in Costa Rica an die Donau haben sie gut überstanden. Ihre Kinder aber sollen hier das Licht der Welt erblicken.
Im Gehege der Persischen Leoparden spielen sich jetzt aufregende Dinge ab. Das junge Paar kennt sich noch nicht lange. Unübersehbar, dass es zwischen den beiden gefunkt hat. Ihr Freigehege ist jetzt die Hochzeitssuite, in der sie immer wieder umeinander werben. Die vielen Zuschauer ringsum stören die Leoparden nicht. Die Zooleute hoffen auf Nachwuchs, denn die Tiere mit dem aparten Fellmuster sind vom Aussterben bedroht. Ein Zuchtprogramm europäischer Zoos soll dafür sorgen, dass möglichst viele geboren werden.
Bei den Zwergottern aus Asien ist der Nachwuchs schon da: ein Wurf mit fünf quirligen Jungen. Sie brauchen Zeit fürs Einmaleins des Otterlebens. Dass sie einen Teil davon im Wasser verbringen sollen, muss ihnen von ihren beherzten Eltern erst nachdrücklich klar gemacht werden. Aufregende Momente, nicht nur für die Kleinen. ABENTEUER ZOO ist dabei, als sie zum ersten Mal ins Freie dürfen.
Der Zoo in der Hauptstadt gilt als der schönste Ungarns. Als er Mitte des 19. Jahrhunderts entstand, sollten auch hier die Tiere nicht alle wie in einer Menagerie durch Gitter und Gatter vom Besucher getrennt werden. Gehege in gestaffelten Panoramen lagen im Trend. Überall in Europa prägten damals die Ideen des deutschen Tiergärtners Karl Hagenbeck das Gestaltungskonzept. Aufwändig restaurierte orientalische und sezessionistische Tierhäuser erinnern heute an die Zeit vor fast 100 Jahren. Einige, wie das Elefantenhaus, gelten als besonders gelungene Beispiele des ungarischen Jugendstils.
Heute mit diesen alten Anlagen den Ansprüchen moderner Tierhaltung zu genügen, ist für die Budapester Zooleute eine Herausforderung. Einerseits sind sie an die Auflagen des Denkmalschutzes gebunden, andererseits wollen sie den etwa 2000 Tieren in rund 400 Arten möglichst naturnahe Lebensbedingungen bieten. Sie verkleinern den Tierbestand, setzen auf Gemeinschaftshaltung und suchen nach immer neuen Ideen, die schönen alten Gebäude sinnvoll zu nutzen.