Ein Haus voller Überraschungen
Tamanduas, Blattschneiderameisen und Faultiere in Krefeld
Als im August 1998 die ersten Besucher in die neugebaute Regenwaldhalle von Krefeld strömten, waren die Grünpflanzen schon ordentlich gewachsen und die neuen Hausbewohner hatten die obligatorische Eingewöhnungszeit eigentlich bereits hinter sich. Doch auch noch Wochen nach der Eröffnung sind die Tamanduas nicht bereit, sich auf ihr Revier zu beschränken. Die Kleinen Ameisenbären aus Südamerika halten sich gern in den über 40 Meter hohen Baumwipfeln des tropischen Regenwaldes auf. Wen wunderts also, daß in Krefeld ein solcher Kletterkünstler direkt unterm Glasdach auf den Metallstreben herumspaziert. Ein zweiter überrascht mit ungeahnten Schwimmkünsten im Wassergraben und Balanceakten auf der Gehegetrennwand.
Die Blattschneiderameisen dürfen auf keinen Fall aus ihrem Erdnest ausbrechen.
Sie würden aus der imposanten Tropenlandschaft binnen weniger Tage ein kahles Glashaus machen. Unermüdlich schneiden sie von Pflanzenblättern und -blüten kleine Stücke ab. Sie fressen sie nicht, sondern verarbeiten sie zu einem Substrat, auf dem sie dann Pilze - ihre Nahrung - züchten. Anfangs waren es nur einige hundert Blattschneider. Inzwischen ist die Krefelder Kolonie auf mehrere tausend Arbeiter und Soldaten angewachsen.
Dass die Zweizehenfaultiere ihre Klauen gelegentlich über die Gehegegrenzen strecken, um neues Territorium zu erkunden, wird auch von der Zooleitung geduldet. Die intelligenten Faultiere wissen schnell, wo sich am leichtesten einhaken läßt. Männchen Jan tourt besonders gern durch das Haus. Die beiden Weibchen besucht er dabei nur selten. Aber irgendwann muss er Lolita getroffen haben, denn völlig überraschend hat sich inzwischen Faultier-Nachwuchs eingestellt.
Auch Opossums, Weißgesichtssakis, blauschillernde Morphofalter, Wasserschildkröten und Keilkopf-Glattstirnkaimane zeigen sich im Krefelder Regenwald nur, wenn ihnen danach ist. Das macht einen Besuch nicht weniger spannend.
Tamanduas, Blattschneiderameisen und Faultiere in Krefeld
Als im August 1998 die ersten Besucher in die neugebaute Regenwaldhalle von Krefeld strömten, waren die Grünpflanzen schon ordentlich gewachsen und die neuen Hausbewohner hatten die obligatorische Eingewöhnungszeit eigentlich bereits hinter sich. Doch auch noch Wochen nach der Eröffnung sind die Tamanduas nicht bereit, sich auf ihr Revier zu beschränken. Die Kleinen Ameisenbären aus Südamerika halten sich gern in den über 40 Meter hohen Baumwipfeln des tropischen Regenwaldes auf. Wen wunderts also, daß in Krefeld ein solcher Kletterkünstler direkt unterm Glasdach auf den Metallstreben herumspaziert. Ein zweiter überrascht mit ungeahnten Schwimmkünsten im Wassergraben und Balanceakten auf der Gehegetrennwand.
Die Blattschneiderameisen dürfen auf keinen Fall aus ihrem Erdnest ausbrechen.
Sie würden aus der imposanten Tropenlandschaft binnen weniger Tage ein kahles Glashaus machen. Unermüdlich schneiden sie von Pflanzenblättern und -blüten kleine Stücke ab. Sie fressen sie nicht, sondern verarbeiten sie zu einem Substrat, auf dem sie dann Pilze - ihre Nahrung - züchten. Anfangs waren es nur einige hundert Blattschneider. Inzwischen ist die Krefelder Kolonie auf mehrere tausend Arbeiter und Soldaten angewachsen.
Dass die Zweizehenfaultiere ihre Klauen gelegentlich über die Gehegegrenzen strecken, um neues Territorium zu erkunden, wird auch von der Zooleitung geduldet. Die intelligenten Faultiere wissen schnell, wo sich am leichtesten einhaken läßt. Männchen Jan tourt besonders gern durch das Haus. Die beiden Weibchen besucht er dabei nur selten. Aber irgendwann muss er Lolita getroffen haben, denn völlig überraschend hat sich inzwischen Faultier-Nachwuchs eingestellt.
Auch Opossums, Weißgesichtssakis, blauschillernde Morphofalter, Wasserschildkröten und Keilkopf-Glattstirnkaimane zeigen sich im Krefelder Regenwald nur, wenn ihnen danach ist. Das macht einen Besuch nicht weniger spannend.