Schwule Pornofilme sind das am stärksten wachsenden Segment des Entertainment-Industrie. Und seit das Bel-Ami-Studio Mitte der 1990er eine eigene Marke mit süßen, natürlich wirkenden Jungs aus Osteuropa entwickelt hat, ist dort eine regelrechte Szene entstanden. Aber unter welchen Bedingungen entstehen diese Filme? Geht es einfach nur um ein paar nette Jungs, die vor der Kamera ihren Spaß haben? ALL BOYS wirft eine vielschichtigen Blick in das Geschäft mit den jungen Männern aus Osteuropa. Von den Konsumenten aus verfolgt der Film die Kette der Beteiligten bis zu den kleinen Orten in Tschechien, Rumänien oder Estland, aus denen die Darsteller kommen. Wir treffen Josef, dessen Mutter und Freundin über seinen Job Bescheid wissen. Und Filip, der längst einen normalen Job beim Fernsehen hat und ohne Bedauern auf seine zwei Jahre im Pornogeschäft zurückblickt. Und wir treffen Aaron Hawke, den Jungen mit den blauen Augen und wilden Haaren, der für kurze Zeit ein Star war, aber mittlerweile wieder auf der Straße lebt. Ständig werden neue Jungs entdeckt. Und sie alle befriedigen den ständigen Hunger nach neuen Gesichtern und ihre eigenen Träume vom besseren Leben. In einer Welt, in der es vor allem um das schnelle Geld und das Alter zwischen 18 und 20 geht und weniger um gesundheitliche Risiken und die Suche nach Liebe.