Die beste Mafia-Serie aller Zeiten!
Ein vielfach preisgekrönter Meilenstein der internationalen Fernsehunterhaltung. Die internationale Top-Besetzung und das ungewöhnlich hohe Budget verleihen der spannenden Mafia-Serie Kino-Qualität.
Corrado Cattani (Michele Placido), ein junger Kommissar aus Mailand, wird zum Polizeichef einer kleinen sizilianischen Stadt berufen. Schon bald bekommt er die Macht des Mafia-Clans "Oktopus" zu spüren, der seinen Vorgänger ermordet hat. Doch Cattani lässt sich nicht bestechen und beginnt einen schier aussichtslosen Kampf für die Gerechtigkeit - und gegen das organisierte Verbrechen.
(1. Staffel: Episoden 1 - 6)
Ein vielfach preisgekrönter Meilenstein der internationalen Fernsehunterhaltung. Die internationale Top-Besetzung und das ungewöhnlich hohe Budget verleihen der spannenden Mafia-Serie Kino-Qualität.
Corrado Cattani (Michele Placido), ein junger Kommissar aus Mailand, wird zum Polizeichef einer kleinen sizilianischen Stadt berufen. Schon bald bekommt er die Macht des Mafia-Clans "Oktopus" zu spüren, der seinen Vorgänger ermordet hat. Doch Cattani lässt sich nicht bestechen und beginnt einen schier aussichtslosen Kampf für die Gerechtigkeit - und gegen das organisierte Verbrechen.
(1. Staffel: Episoden 1 - 6)
Bonusmaterial
Beil.: Booklet.Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.08.2012Betrachten wir das Triebschicksal mal global: Der Film "360"
Man wird sofort hellhörig, wenn ein Filmregisseur sein neues Projekt mit Schnitzlers "Reigen" vergleicht. Vielleicht gelingt es ja wirklich noch einmal, den traurig-schönen und von Max Ophüls unsterblich verfilmten Abgesang der Liebe in den Zeiten der Massengesellschaft für unsere Epoche zu aktualisieren; vielleicht braucht man dazu nur den richtigen Ort, die richtigen Geschichten, das richtige Gefühl für die Schauspieler und ihre Figuren.
Bei Fernando Meirelles, der seinen Film "360" als kubistische Variation auf Schnitzlers erzählerische Kreisbewegung bezeichnet, gibt es nun aber leider nichts von alledem, obwohl das Geschehen sich auf dem Papier durchaus reigenmäßig liest. Ein Yuppie-Ehepaar in der Krise (Rachel Weisz, Jude Law) versucht erfolglos - sie in London, er auf Geschäftsreise in Österreich -, einander zu betrügen; ein vereinsamter, nach seinem verschwundenen Sohn suchender Brite (Anthony Hopkins) tröstet bei einem Zwischenstopp in Denver eine junge Brasilianerin, die von ihrem Freund verlassen wurde; eine Slowakin, die sich in Wien prostituiert, lernt dort den Mann ihres Lebens kennen.
Das alles ist nach dem Muster des neuen Globalisierungskinos à la "Babel" verstrickt: eingeblendete Uhrzeiten, Wetterdaten, Postkarten-Ansichten, Schicksalsgerede und Geschluchze. Weil aber Meirelles (der mit "City of God" und "Der ewige Gärtner" schon einmal klüger war) jede Figur ins Klischee und jede Episode in eine reichlich vorhersehbare Auflösung treibt, bleibt das groß gedachte filmische Gebilde völlig steril, wie ein Garten, in dem alle Pflanzen die gleiche Höhe haben. Die Schlüsselfigur des Films ist ein verurteilter Triebtäter (Ben Foster), mit dem Meirelles ein bisschen Chaos in seine allzu glatt kalkulierte Ordnung bringen will. Eine Weile schaut man diesem unter Hochdruck stehenden Loser mit irritierter Neugierde zu; aber dann merkt man, dass auch er nur mit der dramaturgischen Heckenschere (Drehbuch Peter Morgan) zurechtgestutzt wurde. Mit "360" will Meirelles einen Blick aufs große Ganze wagen. Aber er puzzelt bloß Kleinigkeiten zusammen. (kil)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Man wird sofort hellhörig, wenn ein Filmregisseur sein neues Projekt mit Schnitzlers "Reigen" vergleicht. Vielleicht gelingt es ja wirklich noch einmal, den traurig-schönen und von Max Ophüls unsterblich verfilmten Abgesang der Liebe in den Zeiten der Massengesellschaft für unsere Epoche zu aktualisieren; vielleicht braucht man dazu nur den richtigen Ort, die richtigen Geschichten, das richtige Gefühl für die Schauspieler und ihre Figuren.
Bei Fernando Meirelles, der seinen Film "360" als kubistische Variation auf Schnitzlers erzählerische Kreisbewegung bezeichnet, gibt es nun aber leider nichts von alledem, obwohl das Geschehen sich auf dem Papier durchaus reigenmäßig liest. Ein Yuppie-Ehepaar in der Krise (Rachel Weisz, Jude Law) versucht erfolglos - sie in London, er auf Geschäftsreise in Österreich -, einander zu betrügen; ein vereinsamter, nach seinem verschwundenen Sohn suchender Brite (Anthony Hopkins) tröstet bei einem Zwischenstopp in Denver eine junge Brasilianerin, die von ihrem Freund verlassen wurde; eine Slowakin, die sich in Wien prostituiert, lernt dort den Mann ihres Lebens kennen.
Das alles ist nach dem Muster des neuen Globalisierungskinos à la "Babel" verstrickt: eingeblendete Uhrzeiten, Wetterdaten, Postkarten-Ansichten, Schicksalsgerede und Geschluchze. Weil aber Meirelles (der mit "City of God" und "Der ewige Gärtner" schon einmal klüger war) jede Figur ins Klischee und jede Episode in eine reichlich vorhersehbare Auflösung treibt, bleibt das groß gedachte filmische Gebilde völlig steril, wie ein Garten, in dem alle Pflanzen die gleiche Höhe haben. Die Schlüsselfigur des Films ist ein verurteilter Triebtäter (Ben Foster), mit dem Meirelles ein bisschen Chaos in seine allzu glatt kalkulierte Ordnung bringen will. Eine Weile schaut man diesem unter Hochdruck stehenden Loser mit irritierter Neugierde zu; aber dann merkt man, dass auch er nur mit der dramaturgischen Heckenschere (Drehbuch Peter Morgan) zurechtgestutzt wurde. Mit "360" will Meirelles einen Blick aufs große Ganze wagen. Aber er puzzelt bloß Kleinigkeiten zusammen. (kil)
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