Arrows Into Infinity dokumentiert das Leben von Charles Lloyd mittels reichhaltigem (teils nie zuvor gezeigtem) Archivmaterial, Interviews und viel faszinierender Musik: Lloyds Lebensgeschichte überschneidet sich mit entscheidenden Momenten in der Historie des Jazz. Bereits als Teenager tourte Lloyd mit Howlin' Wolf. In einer Ära, als die Blaupausen für musikalische Freiheit neu gezeichnet wurden, freundete er sich mit Ornette Coleman, Don Cherry und Billy Higgins an und ersetzte Eric Dolphy in Chico Hamilton's Band, schuf sich einen Ruf als außergewöhnlicher Saxophonist und Komponist. Sein Quartett der späten 60er Jahre mit Keith Jarrett und Jack DeJohnette hatte mit der LP Forest Flower einen Millionenseller. Dann zog sich Charles Lloyd fast zwei Jahrzehnte aus dem Rampenlicht zurück. Eine erste Rückkehr in die Öffentlichkeit unternahm er in Begleitung des Pianisten Michel Petrucciani, sein ECM-Album Fish Out Of Water (1989) signalisierte schließlich einen Neubeginn. Seitdem hat Lloyd eine Reihe herausragender Bands geleitet, darunter sein aktuelles Quartett mit Jason Moran, Reuben Rogers und Eric Harland und das Trio Sangam mit Harland und Zakir Hussain. Diese Musiker tragen ebenso ihre Gedanken zu der Dokumentation bei wie Herbie Hancock, Ornette Coleman, Robbie Robertson, Jack DeJohnette, Don Was, Jim Keltner, Stanley Crouch, Manfred Eicher, Michael Cuscuna und andere