Obwohl der Film eine Laufzeit von über zwei Stunden hat, bietet er relativ wenig Raum für Details. Arsène Lupin, dargestellt von Romain Duris, ist hier Meisterdieb, doch seine mit der Zeit erworbene Bildung bleibt – anders als in den Romanen – im Verborgenen. Es entsteht somit ein eigenständiges
Bild des charmanten Diebs, das sich von den Romanvorlagen entsprechend lossagt. Davon abgesehen aber…mehrObwohl der Film eine Laufzeit von über zwei Stunden hat, bietet er relativ wenig Raum für Details. Arsène Lupin, dargestellt von Romain Duris, ist hier Meisterdieb, doch seine mit der Zeit erworbene Bildung bleibt – anders als in den Romanen – im Verborgenen. Es entsteht somit ein eigenständiges Bild des charmanten Diebs, das sich von den Romanvorlagen entsprechend lossagt. Davon abgesehen aber verfliegt die Zeit des Zuschauens wie im Flug und am Ende ist der Zuschauer nicht nur traurig, weil er Zeuge eines Dramas wurde, sondern auch, weil der Film schon ein Ende gefunden hat. Noch viele Stunden mehr hätte man sich Arsène Lupins Machenschaften angesehen und ihn dabei näher kennen gelernt, hätte gern seinem Glück mit Clarisse, dargestellt durch Eva Green, beigewohnt und mehr über die geheimnisvolle Joséphine, durch Kristin Scott Thomas verkörpert, erfahren.
Ungern lässt man die großartigen Aufnahmen, zu denen wirklich imposante Landschaftsaufnahmen gehören, ein Ende nehmen und verzichtet auf die gut gewählten Kamerapositionen und das wundervolle Ambiente.
„Arsène Lupin“ ist ein Film, der einfach Spaß macht, der sehr hochwertig abgedreht wurde und dessen Potenzial auf DVD voll erhalten blieb. Er spricht zudem alle Emotionen an: Liebe, Freude, Leidenschaft, Hass, Trauer, Enttäuschung, Wut … sie alle und noch mehr sind in diesem Film zu sehen – und in einer Nebenrolle übrigens auch Matthieu Carrière.